Teufelszeug endlich beseitigen

Zwei Plakate: 1. Atomwarnzeichen mutiert zum Strahlenmonster. 2. Schrifttafel mit japanischen Antiatomlosungen mit deutscher Übersetzung.

67 Jahre nach den Atom­bom­ben­ab­wür­fen auf Hiro­shi­ma und Na­ga­sa­ki la­gern noch im­mer über 20.000 Atom­spreng­köp­fe auf un­se­rem Pla­ne­ten mit einer Zer­stö­rungs­ge­walt, die 900.000 Mal so groß ist wie die Hi­ro­shi­ma-Bom­be. US-Prä­si­dent Oba­mas Re­den von Prag und Kai­ro haben uns dem Ziel ato­ma­rer Ab­rüs­tung lei­der nur atmo­sphä­risch und psy­cho­lo­gisch nä­her ge­bracht.

Statt mehr als 20 Jahre nach Ende des Ost- West Konfliktes dieses Teufelszeug endlich zu beseitigen, wird bei allen offiziellen Atomwaffenstaaten und bei den »Nachzüglern« Israel, Indien, Pakistan und Nord-Korea modernisiert; neue bessere, genauere Sprengköpfe, neue Trägersysteme, Flugzeuge, U‑Boote. Die Proliferationsgefahr steigt. Weitere Regionalmächte können bald »die Bombe« anstreben und ein neues nukleares Wettrüsten anheizen.

Entgegen vergangener Ankündigungen aus der Bundesregierung sollen auch die in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen in Büchel/Eifel nicht abgezogen, sondern ab 2017 durch modernere ersetzt werden – die NATO-Atomwaffenstrategie will es so.

Bei den zahlreichen Aktionen zum Hiroshima- / Nagasakitag fordern wir den umgehenden Abzug dieser Atomwaffen als ersten Schritt hin zu einem atomwaffenfreien Europa. Notwendig dafür ist die Kündigung des Stationierungsabkommens zwischen der Bundesregierung und der US-Regierung.

Quelle: Netzwerk Friedenskooperative

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Fotogalerien von Klaus Müller, Köln