Besoin de planete

Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI legt Zahlen vor: Europa spart 2,8 Prozent ein, die USA geben 2,8 Prozent mehr für Rüstung und Krieg aus. Das berichtet die Tageszeitung "Junge Welt" in ihrer Ausgabe vom 12. April. Die französische Friedensbewegung hatte schon 2003 in einer Grafik dargestellt, was man mit den damaligen weltweiten Rüstungsausgaben von 875 Mio. Dollar sinnvolles machen könnte.
- Bekämpfung des  Hungers
- Medizinische Versorgung für alle
- Wasser und Strom für alle
- Hilfe für Flüchtlinge
- Bekämpfung des Waldsterbens und der Urwaldzerstörung

(Die Flächenanteile auf der Grafik stellen die Höhe der benötigten Gelder in Relation zu den Rüstungsausgaben dar)

Deutschland gibt Jährlich 50 Milliarden für  Rüstung aus und ist einer der größten Waffenexporteure weltweit.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/197150.ruestung-verschwendet-reichtum.html
Zur "Rüstungsuhr"


Inzwischen sind die Rüstungskosten nochmals auf fast das doppelte angewachsen.

Erst vor kurzem wurde festgestellt, dass die Milleniumsziele der Vereinten Nationen nicht erreicht werden können, weil die Unterstützung der reichen Staaten fehlt....

Sind wir noch zu retten? Wer gegen dieses monströse Verbrechen, das vor unser aller Augen geschieht, nicht aufsteht, macht sich mitschuldig.

Grafik: 

Mumia Abu Jamal nennt unsere Zeit eine Ära großer Dummheit: "Wie kann es sein, daß der Westen seine ganze Kriegsmaschinerie entfesselt und ein ölreiches Land verwüstet, während es gleichzeitig nicht möglich sein soll, Japan zu helfen, das sich mit der größten Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sieht? Welches der beiden Länder ist eigentlich der größeren »humanitären Katastrophe« ausgesetzt – Libyen oder Japan?
Es wird eine Zeit kommen, in der neue Generationen voller Unverständnis auf unsere Zeit zurückschauen – ähnlich wie wir heute auf die Epoche der Sklaverei – und zu dem Schluß kommen, daß es eine Ära großer Dummheit war."  "Junge Welt" vom 23.4.2011