Verstärkung für die Friedensradfahrt
Ganze 8 neue Mitglieder konnte der Vorsitzende des Kaiserslauterer Vereins «Bike for Peace and New Energies e. V.» zu Beginn seiner Jahresmitgliederversammlung am 19. Januar 2019 begrüßen. Mit großem Applaus wurden sie aufgenommen. Und der Verein braucht diese Verstärkung. Denn er hat sich etwas Außerordentliches vorgenommen.
Nachdem schon 5mal (von 2006 bis 2010) Friedensradfahrten von Paris nach Moskau organisiert wurden, soll jetzt die ganz große Radtour starten. Im kommenden Jahr, aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung Europas vom Faschismus will Bike for Peace unter der Überschrift «Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen» die 4400 km von Paris bis Moskau mit dem Fahrrad zurücklegen. Von Moskau geht es weiter mit der transsibirischen Eisenbahn über 9000 km nach Wladiwostok. Mit dem Schiff geht es nach Japan, um dort wiederum mit dem Fahrrad die letzten 300 km nach Hiroshima und Nagasaki zurückzulegen.
Bereits 58 Voranmeldungen liegen dem Verein vor. Mehr als 25 Teilnehmer wollen die gesamte Fahrt mitmachen, die am 8. Mai unter dem Eifelturm in Paris starten wird. Am 6. August werden die Friedensradfahrer in Hiroshima des Abwurfs der ersten Atombombe gedenken.
Der wiedergewählte Vorsitzende Konni Schmidt ist optimistisch, dass man auch diese Herausforderung bewältigen werde: «Wir sind ein kleiner Verein. Aber wir haben viele Freunde und Partner, die uns bei diesem Projekt unterstützen. Und es muss doch etwas passieren. Die Aufrüstung und drohende Kriegsgefahr muss gestoppt werden. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land will Frieden und sie will, dass dem Klimawandel mit einer Politik der Erneuerbaren Energien begegnet wird.»
Begeistert begrüßten die Versammlungsteilnehmer Igor Ivakhnenko, den Koordinator der Friedensradfahrt in Russland, der eigens aus Moskau angereist war «Ich habe so viele bewegende und schöne Begegnungen auf den Friedensradfahrten von Bike for Peace erlebt. Ich freue mich sehr, dass es nun wieder eine Friedensradfahrt geben wird, die auch in meine Heimatstadt Moskau kommt» sagt der Moskauer Zahnarzt und Freizeitsportler.
Der Verein «Bike for Peace and New Energies e. V.» wurde 2007 gegründet, um für Völkerverständigung einzutreten und sportliche Begegnungen, besonders zwischen Ost und West zu veranstalten.
In ihrem auf der Mitgliederversammlung in der Kaiserslauterer Friedenskapelle beschlossenen Aufruf werden RadfahrerInnen und friedensengagierte Menschen aufgerufen, dem kleinen Verein zu helfen, diese Herausforderung zu meistern: «Wir rufen alle Menschen auf: Nehmt teil an dieser außergewöhnlichen Fahrt!»
«Es ist nicht wahr, dass man nichts tun kann. Jeder kann etwas tun. Wir müssen unsere ganze übertriebene Lebensweise überprüfen und ändern. Bike for Peace will mit umweltfreundlichen Reisen mit dem Fahrrad mit gutem Beispiel vorangehen», so der Vorsitzende des Vereins in seinem Schlusswort.
Im vergangenen Jahr hatte der Verein die Klimapilger von Bonn nach Katowice begleitet, auch diese Aktion ging über 3 Monate und sollte der Forderung nach einer mutigen Politik der Bekämpfung der drohenden Klimakatastrophe Nachdruck verleihen.
Auch Schulklassen und Jugendgruppen, die Radtouren durchführen wollen, unterstützt der Verein mit seinem «Friedensmobil».
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