Mit erneuerbaren Energien für den Frieden
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen.
Dafür fahren wir mit dem Fahrrad von Paris nach Moskau. Diese Fahrt geht weiter, mit der Eisenbahn nach Wladiwostok und dem Schiff nach Japan zum 75-jährigen Gedenktag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.
Wir laden alle Menschen, die uns darin zustimmen, ein: Nehmt teil an dieser Friedensradfahrt: einen Tag, eine, drei oder sechs Wochen oder drei Monate. Eure vielleicht schönsten Ferien werden helfen, den Frieden und unsere Umwelt zu bewahren.
Nie wieder Krieg
Wir ziehen aus der leidvollen Geschichte Europas die Konsequenzen und fordern eine Rückkehr der Politik zum Prinzip „Nie wieder Krieg“.
Die Völker der Welt haben 1946 in der Charta der Vereinten Nationen ihrem Friedenswillen Ausdruck verliehen. Die Politik muss diesen Willen respektieren.
Erneuerbare Energien statt Kriege um Öl
Heute soll in zahlreichen Kriegen die „billige“ Aneignung von Rohstoffen und Energien gesichert werden. Wir fordern stattdessen den sparsamen Umgang mit Energie und den Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Stärkung arbeitsplatzfördernder, energieeffizienter Produktionstechniken und Produkte und eine vernünftige Verkehrspolitik, z. B. eine Förderung des Fahrradverkehrs, entlastet die Umwelt.
Dazu gehört auch ein nachhaltiger Konsumstil, u.a. eine Ernährung mit wenig Fleisch und mit ökologisch erzeugten, regionalen und saisonalen Lebensmitteln – ohne Gentechnik.
Abrüstung und sozialer Ausgleich
Die Welt braucht Abrüstung. Zur Zeit werden 1.630 Milliarden Dollar jährlich für Waffen ausgegeben, während ein großer Teil der Menschheit hungert und Milliarden Menschen kein sauberes Wasser haben. Wir brauchen öffentlich geförderte Arbeitsplätze, Investitionen in Bildung, Gesundheit, Umweltschutz. Wir brauchen Kinderbetreuung, ökonomische und soziale gegenseitige Hilfe über Grenzen hinweg. Die Bekämpfung des Hungers und die Sicherung der medizinischen Versorgung sind vordringliche Aufgaben. Es ist an der Zeit, in die Friedensforschung statt in die Kriegs- und Rüstungsforschung zu investieren.
Friedenspolitik statt Militärgewalt
Wir wollen eine vorausschauende Friedenspolitik, die weltweit auf Beseitigung der Konfliktursachen gerichtet ist. Diese Politik zielt auf Gerechtigkeit, Solidarität, Entwicklung, Recht auf demokratische Teilhabe und nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen.
Kriege und Sanktionen dürfen kein Mittel der Politik mehr sein
Kriege zur Durchsetzung machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen darf es nicht mehr geben. Dazu gehört auch Gewaltanwendung unter dem Vorwand der weltweiten Terrorbekämpfung. Krieg selbst ist Terror.
Ein nachhaltiges und friedliches Europa schaffen
Die Europäische Union entwickelt sich zu einer Militärmacht. Stattdessen muss die EU Initiativen zur nichtmilitärischen Streitbeilegung und Konfliktbearbeitung ergreifen. Sie muss Konsequenzen aus der Geschichte und aus dem Friedenswillen der Menschen ziehen und mit Abrüstungsschritten ein positives Beispiel geben: Wir haben seit 70 Jahren keinen Krieg in der EU.
Die EU muss sich dafür einsetzen, dass der INF-Vertrag wieder in Kraft gesetzt wird. Gerade die Kurz- und Mittelstreckenwaffen erhöhen in Europa die Kriegsgefahr. Der alte Vertrag sah eine Vernichtung dieser Waffen vor - dieser Weg muss weiter beschritten werden.
Ein gutes Beispiel ist die Kampagne für nukleare Abrüstung (CND) in England. Sie stellt sich gegen die Verwendung von nuklearen, chemischen und biologischen Waffen. Das unterstützen wir.
Ausbau der erneuerbaren Energien
Der Klimawandel erfordert enorme Anstrengungen und Mittel, die durch Abrüstung frei gemacht werden können.
Mit mutigen und umfangreichen Initiativen zum Ausbau erneuerbarer Energien kann und muss Europa den Frieden festigen. Damit schaffen wir in großem Umfang Arbeitsplätze und wirken der wirtschaftlichen Krise entgegen. Damit entlasten wir die Umwelt.
Europa ist in der Lage, große Teile der Energie aus erneuerbaren Quellen zu fördern. Das Ziel sollte die komplette Unabhängigkeit sein. Das kann ein Modell für andere Regionen in der Welt sein. Die Zukunft unserer Kinder ist es wert.
Abschaffung aller Atomwaffen
75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki müssen die Atomwaffen endlich verschwinden.
„Wir sind der Ansicht, dass die Regierung, die als erste Atomwaffen gegen irgendein Land benutzt, ein Verbrechen gegen die Menschheit begeht“ erklärte schon 1950 der Stockholmer Appell, der von 500 Millionen Menschen unterschrieben wurde.
Der Internationale Gerichtshof hat am 8. Juli 1998 die Herstellung, den Besitz und den Einsatz von Atomwaffen für völkerrechtswidrig erklärt. Wir fordern von den Atomstaaten die Einhaltung des Völkerrechts und den Verzicht auf die Bedrohung der Welt durch Atomwaffen.
Wir laden alle Bürgermeister der Orte, durch die wir radeln, ein: Werden Sie Mitglied in der weltweiten Initiative Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden, www.mayorsforpeace.de). Wir fordern alle Staaten der Welt auf, dem ICAN-Vertrag, der das Verbot aller Atomwaffen beinhaltet, beizutreten. Die ICAN Initiative wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Mit „Bike for Peace and New Energies“ durch Europa
Seit 2006 nutzten hunderte Menschen aus 15 Nationen mit „Bike for Peace and New Energies“ den Sport als Möglichkeit der friedlichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Länder aus Ost und West. Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Polen, Belarus, Russland und Japan sind unsere Gastgeber.
Wir nutzen das Fahrrad ohne Leistungsdruck als umweltfreundliches Verkehrsmittel und erleben Europa und Asien aus einer naturverbundenen Perspektive. Wir überwinden Grenzen und gehen an unsere eigenen Grenzen. Wir "er-fahren" Neues und uns selbst.
„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre ausreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.“
(Albert Einstein - 1932)