Friedensradfahrt 2012 Pinsk Krakau nähert sich dem Ende
Herzliche Grüße von der 7. Friedensradfahrt Pinsk – Brest – Miedzyrzec Podlaski – Krakau senden 45 Teilnehmer aus Belarus, Russland, Polen und Deutschland.
Die erste Etappe in Belarus von Pinsk bis Brest ging am 4. Juli mit dem Grenzübertritt nach Polen zu Ende. Bleiben werden die vielen Eindrücke. Besonders bewegend war das Treffen mit über 80-jährigen Frauen und Männern, die der Erschießung der Bevölkerung ihres Dorfes Borki durch die Faschisten entgehen konnten. Mehr als 600 Menschen wurden umgebracht, darunter 130 Kinder. Trotz der schrecklichen Erlebnisse hegen die Menschen keinen Hass auf Deutsche.
In Erinnerung bleiben wird auch der Besuch der Festung Brest am belarussischen Nationalfeiertag, dem 3. Juli. Oder der Bummel auf der Moskovskaya, der schön gestalteten Fußgängerzone mit vielen Restaurants und Geschäften und das abschließende Höhenfeuerwerk. Vor allem werden aber das freundschaftliche Miteinander von Menschen aus vier Ländern weiter wirken.
Verständigung ist immer möglich, und sei es mit Händen und Füßen oder beim Singen. In Miedzyrzec Podlaski begann am 5. Juli die 2. Etappe der 7. Friedensradfahrt. Der Bürgermeister der Stadt, Andrzej Grzyb, empfing die Teilnehmer herzlich. Am Morgen des 5. Juli startete er die Etappe Miedzyrzec Podlaski – Krakow. Dabei folgen die Teilnehmer der Straße der Jagiellonen.
Auf dieser europäischen Kulturstraße erhalten die Radfahrer viele Impulse für das friedliche Zusammenleben der Völker, das sie selbst schon leben. Gespannt sind alle auf den Besuch des weltgrößten Biomassekraftwerks in Polaniec. Noch bis zum 12. Juli wird die internationale Gruppe in Polen unterwegs sein. In Krakow heißt es dann Abschied nehmen – mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen bei der nächsten, der 8. Friedensradfahrt.
Christa Bröcher, Bike for Peace
Foto: Von Szeder László - Eigenes Werk,
CC BY-SA 3.0, Link