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Inhalt:

  1. Auch für 2021 gilt: Kein Olympia in verstrahlten Regionen!
  2. Lesen gegen Atomstrom
  3. Spendenshopping für .ausgestrahlt
  4. Post für die EU-Kommission: Atomkraft ist nicht nachhaltig!

 

2. April 2020
Es schreibt: Jochen Stay

 

Lesen, Handeln, Weiterschicken!

Liebe Freund*innen,

alle sind derzeit dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben und vor allem Kontakte zu vermeiden. .ausgestrahlt arbeitet, wie so viele andere, komplett im Homeoffice. Viele unter sehr herausfordernden Bedingungen mit kleinen Kindern in kleinen Wohnungen. Das öffentliche Leben steht quasi still. Die Atomindustrie dagegen will einfach weiter machen wie bisher: So sollen beispielsweise das AKW Grohnde ab 12. April und das AKW Lingen ab 8. Mai in die jährliche Revision gehen, obwohl dann für Wartungen und Reparaturen neben der Belegschaft rund 1.000 zusätzliche Arbeitskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem Ausland zusammen kommen.

Auf den Punkt gebracht hat das Problem Gerd Otten vom Elternverein Restrisiko Emsland: „Es kann doch nicht angehen, dass im öffentlichen Bereich der Kontakt von mehr als zwei Personen miteinander unter Androhung von Strafe verboten wird und gleichzeitig eine mehrwöchige Großveranstaltung mit über 1.000 Teilnehmern in Lingen durchgezogen werden soll.“

Die niedersächsische Atomaufsicht hat deshalb zu Recht Sicherheitsbedenken angemeldet. Es ist schlicht utopisch, den Kontakt von Menschen bei einer wochenlangen Großveranstaltung auf einem AKW-Gelände und in den umliegenden Gemeinden, in denen die Revisions-Mannschaften übernachten, so zu minimieren, dass das Risiko der flächendeckenden Verteilung des Virus ausgeschlossen werden kann. Eine Verschiebung von Revisionen verbietet sich. Die alten Reaktoren sind störanfällig, und in Lingen müssen beispielsweise dringend die vorhandenen Risse in Rohren im Dampferzeugersystem überprüft werden.

Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies steht auf dem Standpunkt, dass die Bundesnetzagentur entscheiden müsse, ob die AKW für die Stromproduktion und die Netzstabilität tatsächlich systemrelevant seien. Doch Studien belegen, dass die Atomkraftwerke selbst in Zeiten obsolet sind, in denen der Stromverbrauch deutlich höher ist als zu Corona-Zeiten.

Mit einer ehrlichen Ansage der Bundesnetzagentur muss die Atomaufsicht jetzt handeln und die Revisionspläne von RWE und Co. zum Schutz der Bevölkerung untersagen und gleichzeitig das Herunterfahren der betroffenen AKW veranlassen.

Herzliche Grüße
Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

 

» Lies mehr dazu im .ausgestrahlt-Blog

1. Auch für 2021 gilt: Kein Olympia in verstrahlten Regionen!

 Wegen Corona wurden die Olympischen Spiele und der Fackellauf, die beide zum Teil in der Region Fukushima stattfinden sollten, von der japanischen Regierung und dem IOC abgesagt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sollen sie 2021 nachgeholt werden. Dann wird .ausgestrahlt rechtzeitig erneut gemeinsam mit der IPPNW aktiv werden. Denn natürlich bleibt die Forderung: "Kein Fackellauf und keine Wettkämpfe in verstrahlten Regionen! Solidarität mit den Menschen in Fukushima!"

 

2. Lesen gegen Atomstrom

 Während einige in Corona-Zeiten mit Kindern im Homeoffice gefühlt zu gar nichts mehr kommen, haben wiederum andere aktuell sehr viel Zeit. Wer viel freie Zeit hat, kann sich zu Atom-Themen weiterbilden. Lesestoff gibt es im .ausgestrahlt-Shop, ob themenspezifisches Infomaterial oder Sachbücher und Belletristik zum Thema.

 

3. Spendenshopping für .ausgestrahlt

 Es ist mir eine Herzensangelegenheit, in dieser schwierigen Zeit lokale Geschäfte vor Ort zu unterstützen. Ich möchte euch deshalb bitten, vor Online-Käufen bei großen Ketten einen Moment lang zu überlegen, ob das nicht auch per Lieferdienst von der Händlerin um die Ecke möglich ist. Viele kleine Geschäfte bieten das derzeit an. Solltest Du feststellen, dass das nicht geht und eine Bestellung bei einem der „Großen“ quasi unvermeidbar ist, dann darfst Du .ausgestrahlt gern etwas Gutes tun und mit Deinem Einkauf indirekt spenden, ohne dass Dir dadurch Kosten entstehen.

 

4. Post für die EU-Kommission: Atomkraft ist nicht nachhaltig!

 Die EU-Kommission hat Post von .ausgestrahlt und vielen anderen bekommen. Umweltverbände und Initiativen aus ganz Europa haben sich zusammengetan und verdeutlicht, warum Atomkraft die Kriterien für nachhaltige Investitionen nicht erfüllt und eben kein Klimaretter ist - und deshalb auch nicht gefördert werden sollte.

 

 

» Hier kannst du den Brief lesen

Hier kannst du den Brief lesen

 
» Hier findest Du Infos zum indirekten Spenden

 

 

 

 
Quelle: .ausgestrahlt

 

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Blog-Beträge auf .ausgestrahlt
  • Verschwendung von Geld, Zeit & Ressourcen: Italien träumt von der Atomkraft

    „Es wird keine Großkraftwerke mehr geben, das ist etwas anderes.“ Mit diesen Worten unterstreicht Gilberto Pichetto Fratin, Italiens Minister für Umwelt und Energiesicherheit, die Pläne, wieder zur Atomkraft zurückzukehren. Geträumt wird von „Minimeilern“ und Atomfusion. Dahinter verbirgt sich „plumpes Atomlobby-Marketing“, es werden Milliarden Euro in den Sand gesetzt.

  • „Drohnenangriffe hätten die gravierendsten Auswirkungen“

    Dipl.-Phys. Oda Becker über neue Bedrohungsszenarien für Zwischenlager, tödliche Strahlenwolken und gefährliche Geheimniskrämerei.

  • ...und dann ist der Atommüll einfach „weg“?

    Nein, „weg“ wird Atommüll nie sein. „Transmutation“ wird ein weiteres, leeres Versprechen der Atomfans bleiben. Technisch ist es wohl möglich, die Lagerungszeiträume für einige Bestandteile der hochaktiven Abfällen deutlich zu verkürzen. Notwendig dafür wäre aber der Aufbau einer neuen, umfänglichen Atomindustrie. In der Realität rollt der Atommüll perspektivlos durch die Republik und steht in unsichere Lagerhallen.

  • Es geht ohne Atomkraft – auch in Bayern

    Kurz vor der Bundestagswahl wird Markus Söder (CSU) noch einmal sehr deutlich: Der Atomausstieg sei ein „fundamentaler Fehler“, er will Atomfusionskraftwerke bauen und drei alte AKW reaktivieren. Doch eine Renaissance der Atomenergie ist nur ein „frommer Wunsch“ - und selbst Bayern braucht die Atomkraft nicht.

  • AKW aus, Zukunft an

    Das Abschalten der AKW vor zwei Jahren hat Deutschland sicherer und unabhängiger gemacht – und war ein entscheidender Schritt für Energiewende und Klimaschutz.

  • Auch die Wirtschaft lehnt ein „AKW-Comeback“ ab

    Wenn selbst führende Manager aus der Energiebranche ein „Comeback“ der Atomenergie in Deutschland ablehnen, sollte die Politik darauf hören. Was für die Energiewende spricht.

Redaktion

 
 

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