Sängerin mit Mikrofon.


Die große Friedensradfahrt Paris – Moskau – Hiroshima/Nagasaki startet am 7. Mai 2020 in Paris
75 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, kann nicht wie geplant stattfinden und wird auf das Jahr 2021 verschoben.

Nie wieder Krieg
Nie wieder Faschismus
Frieden schaffen ohne Waffen

«Ein bisschen Frieden», hieß es 1982 auf dem «Grand Prix d'Eurovision de la Chanson», heute «Eurovision Song Contest» (ESC) genannt. Dass diese bescheidene Hoffnung, die offenbar damals einen Nerv traf, sich in der Zwischenzeit erfüllt hat kann man nicht sagen. Die Sängerin Nicole jedoch unterstützt als Schirmherrin die Friedensradfahrt 2020, die ein deutliches Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzt, bringt sie doch Menschen aus verschiedensten Ländern zusammen und lässt sie gemeinsam eine Reise durch Europa und Asien erleben und mitgestalten.

«Mit erneuerbaren Energien für den Frieden – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen – Erneuerbare Energien statt Kriege um Öl – Friedenspolitik statt Militärgewalt – Keine neuen Raketen in Europa, Abschaffung aller Atomwaffen, ein nachhaltiges und friedliches Europa schaffen», das sind die Forderungen. Dave Webb ist ebenfalls Schirmherr: er ist seit 2010 Vorsitzender der «Campaign for Nuclear Disarmament» («Kampagne für nukleare Abrüstung») im Vereinigten Königreich. Mit dem Außerkraftsetzen des INF-Vertrages letztes Jahr ist besonders die Gefahr einer verstärkten nuklearen Aufrüstung gewachsen – und das ausgerechnet nun wo das 75-jährige Gedenken der verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ansteht. Hinzu kommt: In einer Zeit, in welcher die Klimakatastrophe in ihrer Brisanz immer mehr wahrnehmbar wird, gilt es ein Zeichen für Umweltschutz zu setzen. Die nötigen Maßnahmen auf allen Ebenen international, innerstaatlich, regional, lokal bis hin zu einzelnen Privatpersonen müssen beschleunigt werden. Mit Heinz Bierbaum, dem Präsidenten der europäischen Linken, ist auch ein prominenter politischer Vertreter, der sich diesen Bemühungen verschreibt, dieses Jahr Schirmherr der Friedensradfahrt.

Die Idee der Friedensradfahrt hat eine lange Geschichte. Sie lehnt sich an die über 40-jährige Tradition der Friedensfahrt (Prag – Warschau- Berlin) an, jedoch sind die Teilnehmer keine Leistungssportler. Seit 2006 haben hunderte Menschen aus 15 Nationen mit «Bike for Peace and New Energies» den Sport als Möglichkeit der friedlichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Länder aus Ost und West entdeckt. Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Polen, Belarus, Russland und Japan sind ihre Gastgeber. In den Jahren 2006 bis 2010 hat der Verein fünfmal eine Friedensradfahrt von Paris bis Moskau durchgeführt. Das Jubiläumsjahr 2020 ist nun der Anlass, erneut die zwei Monate lange Tour von 4400 km durchzuführen, und sogar zu verlängern: Von Moskau aus geht es mit der transsibirischen Eisenbahn weiter zu einem Zwischenstopp am Baikalsee und dann bis Wladiwostok; von dort mit der Fähre nach Sakaiminato in Japan, sodass an Veranstaltungen zum Gedenken an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August teilgenommen werden kann.

Das Anmeldeverfahren für die Tour läuft noch und selbstverständlich nehmen auch viele Personen teil, die sich nicht ab Mai mehrere Monate zum Reisen freischaufeln können. Die Teilnahme auf regionalen Abschnitten oder auch nur für einzelne Tagesetappen ist möglich; im Anmeldeformular kann das entsprechend vermerkt werden.

Pressemitteilung 9. Februar 2020
Foto: Von Ramreporter
Eigenes Werk
CC BY-SA 3.0, Link

  • Die Anmeldeunterlagen sowie Informationen zum Etappenplan können unter
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.angefragt werden.
  • Friedensradfahrt verschoben auf 2021

 

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