Friedensradfahrt 2020Aufruf zur Friedensradfahrt Paris – Hiroshima/Nagasaki 8. Mai bis 9.August 2020Mit erneuerbaren Energien für den Frieden Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen.
Dafür fahren wir mit dem Fahrrad von Paris nach Moskau. Diese Fahrt geht weiter, mit der Eisenbahn nach Wladiwostok und dem Schiff nach Japan zum 75-jährigen Gedenktag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki. Wir laden alle Menschen, die uns darin zustimmen, ein: Nehmt teil an dieser Friedensradfahrt: einen Tag, eine, drei oder sechs Wochen oder drei Monate. Eure vielleicht schönsten Ferien werden helfen, den Frieden und unsere Umwelt zu bewahren.
Nie wieder Krieg Wir ziehen aus der leidvollen Geschichte Europas die Konsequenzen und fordern eine Rückkehr der Politik zum Prinzip „Nie wieder Krieg“. Die Völker der Welt haben 1946 in der Charta der Vereinten Nationen ihrem Friedenswillen Ausdruck verliehen. Die Politik muss diesen Willen respektieren.
Erneuerbare Energien statt Kriege um Öl Heute soll in zahlreichen Kriegen die „billige“ Aneignung von Rohstoffen und Energien gesichert werden. Wir fordern stattdessen den sparsamen Umgang mit Energie und den Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Stärkung arbeitsplatzfördernder, energieeffizienter Produktionstechniken und Produkte und eine vernünftige Verkehrspolitik, z. B. eine Förderung des Fahrradverkehrs, entlastet die Umwelt. Dazu gehört auch ein nachhaltiger Konsumstil, u.a. eine Ernährung mit wenig Fleisch und mit ökologisch erzeugten, regionalen und saisonalen Lebensmitteln – ohne Gentechnik.
Abrüstung und sozialer Ausgleich Die Welt braucht Abrüstung. Zur Zeit werden 1.630 Milliarden Dollar jährlich für Waffen ausgegeben, während ein großer Teil der Menschheit hungert und Milliarden Menschen kein sauberes Wasser haben. Wir brauchen öffentlich geförderte Arbeitsplätze, Investitionen in Bildung, Gesundheit, Umweltschutz. Wir brauchen Kinderbetreuung, ökonomische und soziale gegenseitige Hilfe über Grenzen hinweg. Die Bekämpfung des Hungers und die Sicherung der medizinischen Versorgung sind vordringliche Aufgaben. Es ist an der Zeit, in die Friedensforschung statt in die Kriegs- und Rüstungsforschung zu investieren.
Friedenspolitik statt Militärgewalt Wir wollen eine vorausschauende Friedenspolitik, die weltweit auf Beseitigung der Konfliktursachen gerichtet ist. Diese Politik zielt auf Gerechtigkeit, Solidarität, Entwicklung, Recht auf demokratische Teilhabe und nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen.
Kriege und Sanktionen dürfen kein Mittel der Politik mehr sein Kriege zur Durchsetzung machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen darf es nicht mehr geben. Dazu gehört auch Gewaltanwendung unter dem Vorwand der weltweiten Terrorbekämpfung. Krieg selbst ist Terror.
Ein nachhaltiges und friedliches Europa schaffen Die Europäische Union entwickelt sich zu einer Militärmacht. Stattdessen muss die EU Initiativen zur nichtmilitärischen Streitbeilegung und Konfliktbearbeitung ergreifen. Sie muss Konsequenzen aus der Geschichte und aus dem Friedenswillen der Menschen ziehen und mit Abrüstungsschritten ein positives Beispiel geben: Wir haben seit 70 Jahren keinen Krieg in der EU. Die EU muss sich dafür einsetzen, dass der INF-Vertrag wieder in Kraft gesetzt wird. Gerade die Kurz- und Mittelstreckenwaffen erhöhen in Europa die Kriegsgefahr. Der alte Vertrag sah eine Vernichtung dieser Waffen vor - dieser Weg muss weiter beschritten werden. Ein gutes Beispiel ist die Kampagne für nukleare Abrüstung (CND) in England. Sie stellt sich gegen die Verwendung von nuklearen, chemischen und biologischen Waffen. Das unterstützen wir.
Ausbau der erneuerbaren Energien Der Klimawandel erfordert enorme Anstrengungen und Mittel, die durch Abrüstung frei gemacht werden können. Mit mutigen und umfangreichen Initiativen zum Ausbau erneuerbarer Energien kann und muss Europa den Frieden festigen. Damit schaffen wir in großem Umfang Arbeitsplätze und wirken der wirtschaftlichen Krise entgegen. Damit entlasten wir die Umwelt. Europa ist in der Lage, große Teile der Energie aus erneuerbaren Quellen zu fördern. Das Ziel sollte die komplette Unabhängigkeit sein. Das kann ein Modell für andere Regionen in der Welt sein. Die Zukunft unserer Kinder ist es wert.
Abschaffung aller Atomwaffen 75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki müssen die Atomwaffen endlich verschwinden. „Wir sind der Ansicht, dass die Regierung, die als erste Atomwaffen gegen irgendein Land benutzt, ein Verbrechen gegen die Menschheit begeht“ erklärte schon 1950 der Stockholmer Appell, der von 500 Millionen Menschen unterschrieben wurde. Der Internationale Gerichtshof hat am 8. Juli 1998 die Herstellung, den Besitz und den Einsatz von Atomwaffen für völkerrechtswidrig erklärt. Wir fordern von den Atomstaaten die Einhaltung des Völkerrechts und den Verzicht auf die Bedrohung der Welt durch Atomwaffen. Wir laden alle Bürgermeister der Orte, durch die wir radeln, ein: Werden Sie Mitglied in der weltweiten Initiative Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden, www.mayorsforpeace.de). Wir fordern alle Staaten der Welt auf, dem ICAN-Vertrag, der das Verbot aller Atomwaffen beinhaltet, beizutreten. Die ICAN Initiative wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Mit „Bike for Peace and New Energies“ durch Europa Seit 2006 nutzten hunderte Menschen aus 15 Nationen mit „Bike for Peace and New Energies“ den Sport als Möglichkeit der friedlichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Länder aus Ost und West. Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Polen, Belarus, Russland und Japan sind unsere Gastgeber.
Wir nutzen das Fahrrad ohne Leistungsdruck als umweltfreundliches Verkehrsmittel und erleben Europa und Asien aus einer naturverbundenen Perspektive. Wir überwinden Grenzen und gehen an unsere eigenen Grenzen. Wir "er-fahren" Neues und uns selbst.
„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre ausreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.“ (Albert Einstein - 1932) Weiterlesen: Aufruf zur Friedensradfahrt Paris – Hiroshima/Nagasaki 8. Mai bis... 3. Vorbereitungsseminar in Kaiserslautern (23. Mai. - 26. Mai 2019)Paris – Moskau – Hiroshima/NagasakiEins stand fest zum Abschluss des 3. Vorbereitungsseminars zur Friedensradfahrt von Bike for Peace 2020 (Paris – Moskau – Hiroshima/Nagasaki), das am vergangenen Wochenende wiederum in Kaiserslautern stattfand: Planung und Umsetzung des ambitionierten Vorhabens haben in den vergangenen Wochen noch einmal sichtbar an Dynamik und Lebendigkeit gewonnen. Weil auch die Friedensfreunde und Partner in Belarus und Russland sehr rührig sind, konnten ihre zahlreichen Vorschläge und Ideen aufgegriffen und mit den Vorstellungen und Erwartungen der Planungsgruppe hier bei uns abgeglichen werden. Herausgekommen ist ein dezidiertes Konzept zum Tourenverlauf. Darin sind nunmehr – für den Weg von Paris bis hin zu den Zielorten Hiroshima und Nagasaki in Japan – eine große Zahl an Besuchsorten und Erinnerungsstätten, Solidaritätstreffen, Begegnungs- und Gesprächsforen, Besichtigungen etc. gebündelt. Weiterlesen: 3. Vorbereitungsseminar in Kaiserslautern (23. Mai. - 26. Mai 2019) Bericht vom 2. VorbereitungsseminarFriedensradtour 2020Insgesamt 17 potentielle Teilnehmer trafen sich in Kaiserslautern in der Friedenskapelle Friedensstraße 42, um mehr über unsere große Friedensradtour 2020 zu erfahren. So viel Friedenssymbolik auf einmal findet man sicher selten und soll als Sinnbild für unserer Tour dienen.
Verein Bike for Peace and New Energies ruft auf zur Friedensradfahrt 2020 Paris – Hiroshima/NagasakiGanze 8 neue Mitglieder konnte der Vorsitzende des Kaiserslauterer Vereins «Bike for Peace and New Energies e. V.» zu Beginn seiner Jahresmitgliederversammlung am 19. Januar 2019 begrüßen. Mit großem Applaus wurden sie aufgenommen. Und der Verein braucht diese Verstärkung. Denn er hat sich etwas Außerordentliches vorgenommen.
Nachdem schon 5mal (von 2006 bis 2010) Friedensradfahrten von Paris nach Moskau organisiert wurden, soll jetzt die ganz große Radtour starten. Im kommenden Jahr, aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung Europas vom Faschismus will Bike for Peace unter der Überschrift «Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen» die 4400 km von Paris bis Moskau mit dem Fahrrad zurücklegen. Von Moskau geht es weiter mit der transsibirischen Eisenbahn über 9000 km nach Wladiwostok. Mit dem Schiff geht es nach Japan, um dort wiederum mit dem Fahrrad die letzten 300 km nach Hiroshima und Nagasaki zurückzulegen.
Bereits 58 Voranmeldungen liegen dem Verein vor. Mehr als 25 Teilnehmer wollen die gesamte Fahrt mitmachen, die am 8. Mai unter dem Eifelturm in Paris starten wird. Am 6. August werden die Friedensradfahrer in Hiroshima des Abwurfs der ersten Atombombe gedenken.
Begeistert begrüßten die Versammlungsteilnehmer Igor Ivakhnenko, den Koordinator der Friedensradfahrt in Russland, der eigens aus Moskau angereist war «Ich habe so viele bewegende und schöne Begegnungen auf den Friedensradfahrten von Bike for Peace erlebt. Ich freue mich sehr, dass es nun wieder eine Friedensradfahrt geben wird, die auch in meine Heimatstadt Moskau kommt» sagt der Moskauer Zahnarzt und Freizeitsportler.
Der Verein «Bike for Peace and New Energies e. V.» wurde 2007 gegründet, um für Völkerverständigung einzutreten und sportliche Begegnungen, besonders zwischen Ost und West zu veranstalten.
In ihrem auf der Mitgliederversammlung in der Kaiserslauterer Friedenskapelle beschlossenen Aufruf werden RadfahrerInnen und friedensengagierte Menschen aufgerufen, dem kleinen Verein zu helfen, diese Herausforderung zu meistern: «Wir rufen alle Menschen auf: Nehmt teil an dieser außergewöhnlichen Fahrt!»
«Es ist nicht wahr, dass man nichts tun kann. Jeder kann etwas tun. Wir müssen unsere ganze übertriebene Lebensweise überprüfen und ändern. Bike for Peace will mit umweltfreundlichen Reisen mit dem Fahrrad mit gutem Beispiel vorangehen», so der Vorsitzende des Vereins in seinem Schlusswort.
Im vergangenen Jahr hatte der Verein die Klimapilger von Bonn nach Katowice begleitet, auch diese Aktion ging über 3 Monate und sollte der Forderung nach einer mutigen Politik der Bekämpfung der drohenden Klimakatastrophe Nachdruck verleihen.
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