Einladung zur Europäischen Friedensradfahrt 2010 Paris – Moskau

Abfahrt 2007 in Paris am EiffelturmAb 2. Juli 2010 geht es bereits zum fünften Mal mit dem Fahrrad auf die etwa 4000 km lange Strecke Paris – Moskau. Der Veranstalter, der gemeinnützige Verein »Bike for Peace and New Energies e. v.« aus Kaiserslautern erwartet dafür ca. 45 Teilnehmer/innen aus West- und Osteuropa und darüber hinaus.

Die Radfahrer/innen setzen sich bei ihrer umweltfreundlichen Fahrt durch die schöne Natur für Frieden, Abrüstung, Klimaschutz und Völkerverständigung ein.

Trotz kleinerer oder größerer »Sprachbarrieren« entwickelte sich bei bisherigen Touren zwischen Franzosen, Belgiern, Deutschen, Polen, Belarusen und Russen etc. bald eine angenehme und solidarische Gruppenatmosphäre. Dabei haben Viele die »Er-Fahrung« gemacht, dass eine gemeinsame Gesinnung oft mehr als eine gemeinsame Sprache verbinden kann.

Radlerinnen und Radler in Aktion auf der Tour 2006Auch die unglaublich herzliche Aufnahme in Belarus (Weißrussland) und Russland motiviert viele Teilnehmer, zum zweiten oder sogar dritten Male mitzufahren. »Von Anfang an war es uns wichtig, dass auch weniger zahlungskräftige Menschen vor allem aus osteuropäischen Ländern mitfahren können«, so Konni Schmidt. Sponsoren aus den Branchen Erneuerbare Energien, Effiziente Energienutzung und Bio-Lebensmittel sowie Benefiz-Konzerte sollen dies noch mehr Teilnehmer/innen ermöglichen.

Die Friedensradfahrt wird auch durch die Übernahme der Schirmherrschaft/Schirmfrauschaft von vielen Prominenten unterstützt:

  • Dr. Franz Alt, Fernsehjournalist, Solar- und Friedensaktivist und Autor zahlreicher Bücher unter anderem zur Solar-Energiewende
  • Dr. Hermann Scheer, Bundestagsmitglied und Träger des Alternativen Nobelpreises, ist sogar zum zweiten Mal Schirmherr: »Ein Mehr an Erneuerbaren Energien bedeutet auch mehr Frieden für die Welt. … Ich meine, dass die Tour aller Unterstützung wert ist« schreibt er in einem Grußwort.
  • und viele mehr – siehe hier.

Barbara Rütting, 80, Schirmfrau der Friedensradfahrt 2008, und Karl von Koerber, Teilnehmer 2007Die Friedensradfahrt besucht unter anderem Gedenkstätten für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Außerdem werden wichtige Standorte erneuerbarer Energien angefahren. Andererseits sind auch Kundgebungen gegen die umweltgefährdenden »alten Energien« geplant, z. B. bei beim Besuch der Initiative »Kein neues Kohlekraftwerk in Krefeld.

Die Begrüßungen durch örtliche Friedens- und Umweltinitiativen, Bürgermeister und Persönlichkeiten machen die Fahrt oft zu einem bunten und weithin beachteten Ereignis in den Regionen. Zahlreiche Fotos auf der genannten Internetseite zeigen kleinere Begegnungen (z. B. in russischen Dörfern) und aber auch größere Empfänge (z. B. in Verdun, Duisburg und Minsk).

Offizieller Empfang der Friedensradlerinnen und -radler in Dsershinsk, Weißrussland, 2007Ein wichtiges Tour-Ziel ist, einen Beitrag zur weltweiten Abschaffung aller Atombomben zu leisten. Aber auch, dass sich Europa weiteren so genannten »Kriegen gegen den Terror« verweigert. Die Organisatoren fordern friedliche Konfliktlösungen z. B. durch zivile Friedensdienstleistende statt militärischer Gewalt.

Gesperrte Hauptverkehrsstraße in Minsk für den Empfang der FriedensradlerFrank Winkler, selbst Manager im Bereich Neue Energien, fuhr schon 3-mal mit. Er engagiert sich seit über 20 Jahren für die weltweite Solar-Energiewende: »Das ist der schönste Urlaub, den ich mir vorstellen kann. Sport, gesundes Essen und interessante und liebe Leute, die alle gemeinsam etwas für eine friedliche Zukunft unseres Planeten tun wollen. Was will man/frau mehr?«

Alle friedenswilligen, umweltbewegten und kontaktfreudigen Menschen sind herzlich zum Mitradeln eingeladen: für einen Tag, eine Woche oder die ganze Tour. Die Tagesetappen betragen meist 70 – 100 km, einige auch 130 km (für 8 kg Gepäck pro Person ist Raum in den Begleitfahrzeugen – falls mal die Puste ausgeht, gibt es dort auch einige Mitfahrerplätze).

Auf dem Roten Platz in Moskau. Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Transparent in russisch. Übersetzt: »Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus. Frieden schaffen ohne Waffen«Die körperlichen Herausforderungen der 4000 km langen Tour sieht Hauptorganisator Konni Schmidt gelassen: »Natürlich muss man sich auf so eine Tour vorbereiten, am besten vorher einige 80-km-Touren fahren, aber bei durchschnittlicher körperlicher Kondition und einem ordentlichen Tourenrad kann man/frau das gut bewältigen. Wer sich unsicher ist, sollte an einem der Vorbereitungsseminare teilnehmen, die Bike for Peace and New Energies anbietet. Mitfahren können alle von 9 bis 99 Jahren. Es fuhren die letzten Jahre bereits 9-jährige und 72-jährige Teilnehmer mit.«



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