Silkwood-DVD

»Silkwood«

 

Der deutsch-fran­zö­si­sche Fern­seh­sen­der arte zeigte am Montag 3. Sep­tem­ber um 21:00 Uhr den Film »Silkwood«.

 

Der mehr­fach Oscar nomi­nier­te Doku­men­tar-Spiel­film aus dem Jahr 1983 behan­delt die wahre Ge­schich­te der Karen Silk­wood. Sie kam durch nie rest­los ge­klär­te Um­stän­de ums Le­ben, wäh­rend sie in der Plu­to­nium­auf­be­rei­tungs­an­la­ge ar­bei­te­te und dort Nach­for­schun­gen über lebens­gefähr­den­de Rechts­ver­let­zun­gen betrieb.

 

 

Handlung

In einer Brenn­ele­men­te-Fabrik des Unter­neh­mens Kerr-McGee pas­sie­ren im­mer wieder Unfäl­le im Um­gang mit radio­ak­ti­ven Stof­fen. Gegen­über den Ange­stell­ten wer­den diese jedoch ver­harm­lost, Sicher­heits­do­ku­men­te wer­den ge­fälscht. Die Chemotech­ni­ke­rin Karen Silkwood ver­mag an­ge­sicht der Häu­fung der Ereig­nis­se die Augen vor den Untaten nicht mehr ver­schlie­ßen und beginnt, sich in der Gewerk­schaft zu enga­gieren. Sie wird auf­ge­for­dert, Bewei­se zu lie­fern, um sie in den Ver­hand­lungen mit der Kon­zern­lei­tung ein­set­zen zu kön­nen. Unter teils geheim­nis­vol­len Um­stän­den wird sie sel­ber mehr­mals radio­aktiv konta­mi­niert, auch in ihrem Privat­leben muss sie Rück­schlä­ge ein­ste­cken: ihr Rück­halt in der Beleg­schaft sinkt, ihr Freund ver­lässt sie eine Zeit, da er ihr Enga­ge­ment nicht teilt. Schließ­lich soll Silk­wood diese Do­ku­men­te (unter ande­ren retu­schier­te Rönt­gen­auf­nah­men von Schweiß­näh­ten an den Brenn­ele­men­ten) einem Repor­ter der New York Times über­geben. Am Treff­punkt kommt sie nie an, da sie mit dem Wa­gen von der Straße ab­kommt und stirbt. Ob sie die Unter­la­gen bei sich führ­te, bleibt un­ge­klärt, sie be­fan­den sich nicht bei Silk­wood im Wagen.

 

Auszeichnungen

Der Film wurde für 5 Os­cars no­mi­niert: beste Haupt­dar­stel­le­rin (Meryl Streep), beste Neben­dar­stel­lerin (Cher), bes­te Re­gie, bes­ter Schnitt und bes­tes Dreh­buch. Cher er­hielt den Gol­den Globe als bes­te Nebendarstellerin. Meryl Streep belegt mit ihrer Rolle als Karen Silk­wood im Ameri­can Film Insti­tute den 47. Platz der Top 50 der Hel­den der Filmgeschichte. 

 

Dieser Doku­men­tar-Spiel­film zeigt zu wel­chen Ver­bre­chen die welt­weite Atom­in­dus­trie fä­hig ist. Die AKW-Lobby ist, wie wir zur Zeit fast täglich in den Me­dien lesen kön­nen, – nicht nur be­reit die »unlieb­sa­me Er­neu­er­ba­re Ener­gien Indus­trie Kon­kur­renz« zu »kil­len«, son­dern auch den/die »poli­ti­schen Geg­ner/In«.

 

Aber trotz den z. Z. im­mer schlim­mer wer­den­den »An­grif­fen« ge­gen die Er­neu­er­ba­ren Ener­gien, bin ich mir sicher, dass wir gewin­nen wer­den. Denn wir wis­sen: YES WE CAN live in a solar world ohne weit­e­re Fukushimas und ohne wei­te­re grau­sa­me Kriege um die letz­ten Erd­öl-Reserven.

 

Frank Winkler
Quelle: Wikipedia
Bild: Amazon 


 

 

 

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