Demo-Plakat – Fukushima mahnt4 Jahre Katastrophe – Fukushima mahnt

ATOMAUSSTIEG WELTWEIT UND AUCH IN NRW!

DEMO AM 14. MÄRZ 2015 IN DÜSSELDORF

13 Uhr • Eon-Zentrale • Eon-Platz 1

Fukushima mahnt – Die Katastrophe dauert an!

Auch 4 Jahre nach dem Super-GAU in Japan werden das Meer und die Luft weiterhin Tag für Tag radioaktiv verseucht. Der starke Taifun vom Oktober 2014 wusch die Reaktorruine erneut aus und sorgte für extrem hohe Strahlungswerte. Die ständigen Erdbeben bedrohen die Ruine ebenfalls. Wie in Tschernobyl nimmt auch in Fukushima der Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen dramatisch zu.

Eine erhöhte Säuglingssterblichkeit ist sicher dokumentiert, wird aber in Japan verschwiegen. Die ca. 300.000 Kinder in der Präfektur Fukushima spielen trotz enormer Gesundheitsgefahren im Freien. Die Kinder tragen Dosimeter, aber die Regierung in Japan überlässt gesundheitliche Fragen der Bevölkerung – so ist Fukushima ein strahlenmedizinisches Versuchslabor geworden.

Wir gedenken der Opfer der verheerenden Reaktorkatastrophen von Windscale (1957), Harrisburg (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011).

ATOMAUSSTIEG WELTWEIT – AUCH IN NRW!

Trotz angeblichem Atomausstieg laufen auch 2015 in Deutschland weiterhin 9 AKW und 2 Uranfabriken. In NRW sind zwar keine AKW mehr am Netz, aber der Atomausstieg wird nicht umgesetzt!

BEISPIEL ALTLASTEN:

Der Abriss der AKW und die Lagerung des Atommülls sind nach wie vor ungeklärt und wird noch Milliarden verschlingen. Die AKW-Betreiber wollen sich jedoch aus der Verantwortung stehlen. Eon, mit Sitz in Düsseldorf, bereitet die Abspaltung des Atom-Geschäfts in eine „Bad Bank“ vor. Eon will so die Kosten und Risiken auf die Gesellschaft abwälzen.

BEISPIEL URAN-ANREICHERUNG IN GRONAU:

In Gronau betreibt Urenco die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage (UAA). Die Firma Urenco (mit weiteren UAAs in GB, NL, USA) gehört zu einem Drittel RWE und Eon. Jedes 10. AKW weltweit wird mit angereichertem Uran aus Gronau betrieben – und das unbefristet, denn die Abschaltung ist nicht terminiert und nicht geplant. Wir fordern die Landesregierung auf, ihre Aussage des Koalitionsvertrages umzusetzen: „Wir wollen die Urananreicherung in Gronau rechtssicher beenden“. Denn auch der Fukushima-Betreiber Tepco wurde durch den Urenco-Konzern beliefert. Statt die UAA stillzulegen, wird jedoch der Verkauf von Urenco oder gar ein Börsengang geplant. Und das mit dem Wissen, dass die Urananreicherung eine zur Produktion von Atomwaffen und Atombomben unverzichtbare Technologie ist.

BEISPIEL ATOMMÜLL-VERSCHIEBUNG IN JÜLICH:

Obwohl der Export von Atommüll rechtlich ausgeschlossen ist, sollen 152 Castoren, die in Jülich als Erbe des Versuchsreaktors (AVR) gelagert sind, in die USA abgeschoben werden. Alternativ sollen die Castoren ins Zwischenlager nach Ahaus transportiert werden. Wir erinnern die Landesregierung und das Wirtschaftsministerium an die Koalitionsaussage: „Wir wollen, dass die Castoren, vor allem die in Jülich lagernden, nur noch einmal transportiert werden...“ und das schließt auch einen Transport in das befristete Ahauser Zwischenlager aus!

WIR FORDERN:

Alle Atomkraftwerke abschalten – bevor es zum nächsten Super-GAU kommt!

Der Staat muss den Stromkonzernen das Geld für den AKW- Abriss und die Atommüll-Lagerung jetzt abnehmen – so lange noch etwas zu holen ist!

Die Versprechen aus dem NRW-Koalitionsvertrag zum Thema Urananreicherung und Atommüll aus Jülich sind unverzüglich umzusetzen!

Atomenergie ist gefährlich, unbeherrschbar und verantwortungslos! Daher fordern wir den konsequenten Atomausstieg weltweit – auch in NRW!

Jochen Stay, .ausgestrahlt
Landeskonferenz der Anti-Atom-Initiativen NRW
Sayonara Genpatsu Düsseldorf
BUND
IPPNW


Spendenkonto: AntiAtomBonn e.V. • IBAN: DE 34 430 609 67 4038 2656 00 • BIC: GENODEM1GLS • GLS-Bank • Stichwort: Fukushima 201


 

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    Politik und Behörden wollen die Suche nach einem Standort für ein „Endlager“ für hochradioaktiven Atommüll beschleunigen. Doch die vorgeschlagenen Änderungen könnten sich am Ende als Umweg oder Sackgasse erweisen.

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    Psychotherapeutin Janna Dujesiefken (38) setzt sich mit der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ dafür ein, dass der Atommüll nicht zur Last der kommenden Generationen wird.

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    Die Schweizer AKW gehören zu den ältesten der Welt, ein Atomunfall dort hätte massive Auswirkungen auf Deutschland. Die eidgenössische Atomaufsicht aber redet die Gefahren klein – und der Energieminister will sogar neue Reaktoren bauen.

Redaktion

 
 

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