Taxonomie retten – Nein zum Greenwashing von Erdgas und Atomkraft


Liebe Freund*in,

Nicht nur bei Erdgas, sondern auch bei Atomkraft bestehen in Europa zahlreiche Abhängigkeiten von Russland. Das von der EU geplante Greenwashing von fossilem Gas und Atomkraft durch die EU-Taxonomie wäre nicht nur für den dringend nötigen Umstieg auf erneuerbare Energien ein Desaster. Es würde auch diese Abhängigkeiten noch verstärken.

Aber: Die Chancen, dass das EU-Parlament dieses Vorhaben stoppt, sind größer denn je. Erst letzte Woche forderten 101 Europa-Abgeordnete fast aller Fraktionen die EU-Kommission auf, den Entwurf zur Aufnahme von Gas und Atom zurückzuziehen. Bereits vorher hatte .ausgestrahlt gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges das Gleiche gefordert.

Deshalb kommt .ausgestrahlt jetzt auf Dich zurück: Viele Gruppen an vielen Orten, die gleichzeitig aktiv werden, könnten gemeinsam das EU-Parlament entscheidend beeinflussen. Die Wahlkreisniederlassung des nächsten Abgeordneten ist ganz in Deiner Nähe. In den letzten beiden April-Wochen, in zeitlicher Nähe zum Tschernobyl-Jahrestag am Dienstag, den 26. April, sollen daher Aktionen an möglichst vielen Regionalbüros die Europa-Abgeordneten aufrufen: «Retten Sie die Taxonomie – stimmen Sie mit ‹Nein›!»

Julian Bothe
 .ausgestrahlt-Team


 Mehr Infos


 

Wer liest hier gerade?

Aktuell sind 29 Gäste und keine Mitglieder online

.ausgestrahlt

Blog-Beträge auf .ausgestrahlt
  • OLEG DUDAR: Argumente gegen Rosatom

    Oleg Dudar beschreibt aus eigener Erfahrung, wie Rosatom an der Eroberung und Besetzung des ukrainischen AKW Saporischschja beteiligt. Dieses Statement wurde im Rahmen des Erörterungstermins zur Erweiterung der Brennelementefabrik Lingen unter Beteiligung der russischen Atombehörde Rosatom verlesen.

  • Holt den Müll raus!

    Das Wasser in der Asse macht erneut deutlich, dass die Zeit für die Bergung des dort abgekippten Atommülls drängt. Diese muss höchste Priorität haben. Der Streit um das nötige Zwischenlager sollte davon nicht ablenken.

  • Standortsuche „Endlager“: Abschied von der weißen Landkarte?

    Es ruckelt gehörig bei der Suche nach einem sogenannten Endlager für den hochradioaktiven Atommüll. Spätestens seitdem die mit der Suche beauftragte Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bekannt gegeben hat, dass die im Gesetz vorgesehenen Zeitfenster nicht eingehalten werden können, ist das allen klar.

  • Herbstliche Putin-Festspiele

    Ende November muss sich die Atomfabrik Lingen erstmals öffentlich der Kritik an ihrem Kooperationsprojekt mit dem Kreml-Konzern Rosatom stellen – auch wenn sie genau darüber nicht reden will.

  • Der Deal mit Rosatom

    Die Atomfabrik Lingen will mit der staatlichen russischen Atombehörde gemeinsame Sache machen. Bald wird das Vorhaben öffentlich erörtert. Was dahinter steht und warum es viele empört.

  • Bloß weg damit

    Ein neues Zwischenlager in Jülich könnte längst stehen, wenn Politik und Eigentümer des Atommülls Verantwortung übernehmen würden. Eine Chronik.

Redaktion

 
 

Cookies