Button: Atomkraft? Nein danke.


Und in Europa:

AKWs werden älter und störanfälliger

Wenn sich am 11. März der dreifache Super-GAU von Fukushima zum sechsten Mal jährt, dann ist das kein Jahrestag, der an etwas Vergangenes erinnert, sondern dann lenkt er unseren Blick auf die noch andauernde Katastrophe in Japan. Und der Tag erinnert uns daran, dass der Bundestag 2011 nur einen halben Atomausstieg beschlossen hat. Seither ist mit Grafenrheinfeld nur ein einziges weiteres AKW vom Netz gegangen, acht laufen unvermindert weiter und werden dabei immer älter und störanfälliger.

Dass das immer weniger Menschen hierzulande bewusst ist, zeigt eine Karte, die die große Bonner Tageszeitung «Generalanzeiger» kürzlich veröffentlichte. Unter der Überschrift «So weit ist Bonn von den AKW entfernt» sind ausschließlich ausländische AKW verzeichnet. Die deutschen Reaktoren, teilweise deutlich näher an Bonn als manche eingezeichneten, hat man einfach schon mal weggelassen.

Es ist also bitter notwendig, rund um den 11. März aktiv zu werden und die Gefahren der Atomkraft zu thematisieren. In einigen Orten gibt es überregionale Demonstrationen. Deren Termine und viele weitere Infos rund um den Jahrestag findest Du hier.

Los geht es bereits am 4. März in Heilbronn mit der zentralen süddeutschen Demo gegen Atomkraft und die geplanten Castor-Transporte auf dem Neckar. Da lohnt sich die Anreise auch von weiter her, um sich vor Ort ein Bild zu machen, welche Aktionsmöglichkeiten es bei einem Schiffstransport so gibt.

Bisher bei uns gemeldete Mahnwachen findest Du auf der .ausgestrahlt-Termin-Landkarte. Bitte melde dort auch Deine Mahnwache oder Veranstaltung an. Unter der Karte ist ein Button «Termin hinzufügen».

Wer eine Schule kennt, die die .ausgestrahlt-Ausstellung «Tschernobyl, Fukushima und wir» kostenlos zeigen möchte, kann sich an meine Kollegin Carolin Franta wenden. Du möchtest die Ausstellung an einem anderen Ort zeigen? Dann kannst Du sie im .ausgestrahlt-Shop zu gestaffelten Preisen bestellen.

Neckar-Castor: Probetransport steht bevor

Die EnBW hat es angekündigt und seit gestern tut sich was in Obrigheim: Zur Vorbereitung der Castor-Transporte auf dem Neckar ist ein Probe-Schiffstransport mit leeren Behältern von Obrigheim nach Neckarwestheim geplant. Der dafür benötigte Schubverband ist gestern in der Region angekommen. Aktive vom Bündnis «Neckar castorfrei», in dem auch .ausgestrahlt mitarbeitet, beobachten alles genau, um Rückschlüsse für den Ablauf der kommenden Transporte zu ziehen.

Unterschreibe gegen die Castor-Transporte durchs Neckartal. Auf der Seite findest Du auch Hintergrundinformationen und Aktionsideen.

Bestelle die kämpferische Ente: Flyer, Plakate, Aufkleber und/oder Unterschriftenlisten gibt es kostenlos im .ausgestrahlt-Shop, jetzt ganz neu das Plakat «Die Titanic vom Neckartal».

40 Jahre Gorleben: Neue Reihe von Infoplakaten

Heute vor 40 Jahren hat der damalige niedersächsische CDU-Ministerpräsident Ernst Albrecht mit seinem Mittelfinger auf der Landkarte auf Gorleben gezeigt. Die Standortbenennung für das «Nukleare Entsorgungszentrum» hat bisher vier Jahrzehnte Protest und Widerstand bewirkt, der einiges erreicht hat. Aber Gorleben ist noch immer nicht vom Tisch.

Wie ist der aktuelle Stand im Wendland? Was macht den Salzstock ungeeignet? Mit welchen Tricks versuchte und versucht die Politik, Gorleben trotzdem durchzusetzen? Mit welchen Aktionen wehren sich die Menschen gegen die Pläne? Auf vier druckfrischen Infoplakaten hat .ausgestrahlt die wesentlichen Fakten zum Gorleben-Konflikt zusammengetragen. Damit Gorleben auch in Zeiten ohne Castor-Transporte präsent bleibt. Hier kannst Du Dir die Plakate anschauen. Und hier bestellen. Hier findest Du weitere Infos zu 40 Jahre Gorleben.

Save the Date: 92 km Anti-Atom-Kette am 25. Juni

Banner: Kettenreaktion Tihange.

Bitte mach beim 25. Juni ein dickes Kreuz in Deinen Kalender und sag es weiter: An diesem Tag braucht es 90.000 Menschen, die zusammen eine Menschenkette von Tihange (B) über Lüttich (B), Maastricht (NL) bis Aachen (D) bilden. Unter dem Motto «Kettenreaktion Tihange» wollen wir gemeinsam über Ländergrenzen hinweg gegen die AKW in Deutschland, den Niederlanden und Belgien demonstrieren.

.ausgestrahlt unterstützt das Aachener Aktionsbündnis, das wiederum gemeinsam mit belgischen und niederländischen Gruppen die Kette organisiert. Klappen wird die gigantische Aktion nur, wenn auch aus ganz Deutschland Atomkraftgegner*innen anreisen. Demnächst veröffentlichen wir das Streckenkonzept, dann kannst Du schon mal sehen, zu welchem Streckenabschnitt die Reise aus Deiner Region gehen soll. Erste Infos.

Jochen Stay
22. Februar 2017
.ausgestrahlt



 

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