New Energies
Jahreswechsel: CO₂-Preis
Kein Klimaretter
Jan. 2021 EU | Pünktlich zum neuen Jahr kam der neue, im nationalen Klimaschutzplan für 2030 vorgesehene Emissionspreis. Dieser liegt 2021 bei 25 € pro Tonne CO₂. Konkret sind der Verkehr und Gebäude betroffen. Der angesetzte Preis muss aber durchaus immer noch kritisch gesehen werden.
Das Eiszeit-Experiment
Pleistozän-Park
240 Kilometer nördlich des Polarkreises taut der Permafrostboden auf. Unaufhaltsam? Der Geophysiker Sergej Simow will den Klimawandel hier zumindest verlangsamen. Auf einem Gebiet von zwanzig Quadratkilometern, weiden acht Arten von Pflanzenfressern: Rentiere, jakutische Pferde, Elche, Bisons, Moschusochsen, Yaks, Kalmücken-Rinder und Schafe.
Japan setzt auf Wasserstoff
Saubere Energie
Im Sommer 2020 werden die Olympischen und Paralympischen Spiele in Japans Hauptstadt Tokio ausgetragen. Die Regierung will die Ereignisse nutzen, um der Welt den technischen Fortschritt im Land zu demonstrieren. Ein wichtiger Punkt ist saubere Energie: So soll etwa die gesamte Fahrzeugflotte für die Spiele mit Wasserstoff betrieben werden.…
Werner Pluta
Quelle: golem.de
Grafik: TUBS CC BY-SA 3.0
Gegen Braunkohleverstromung
Klimademo in Köln
1. Dezember 2018. 20.000 Menschen in Köln plus 16.000 in Berlin demonstrierten gegen die Braunkohleverstromung. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis von Umweltschutzverbänden, Parteien, Jugendorganisationen und kirchlichen Gruppen. Sie fordern einen schnellen und sozialverträglichen Kohleausstieg und kritisieren, dass den Interessen der Kohlelobby Vorrang vor dem Klimaschutz eingeräumt wird. Dringlich sei eine wesentliche Senkung des Ausstoßes von Treibhausgas, um ein globales Klima-Desaster mit ständigen Wetterextremen noch zu verhindern.
Waldspaziergang in Hambach
Hambach, der Wald, die Braunkohle,
das Klima, die Politik, das Führungspersonal,
die Polizei, das öffentliche Interesse
Heiße Schokolade
und Befehlsnotstand
Waldspaziergang am Sonntag, 23.9.2018 im Hambacher Forst
Ein Sonntag in Hambach im September. Wieder mehr Menschen. Trotz intensivem Regen, Kälte und Verboten. Gute Stimmung und Zuversicht: «Das können die doch nun wirklich nicht mehr bringen.» «Erst den wirklich tollen Wald abholzen um dann das ohnehin überfällige Ende der Braunkohleverstromung auszurufen?» Aber dem NRW-Ministerpräsidenten Laschet, seinem Innenminister und RWE traut hier jeder jeden Blödsinn zu. «Die haben einfach nicht begriffen, was die Uhr geschlagen hat. Die haben keinen Plan für die Zukunft. Die tun so, als gäbe es den Klimawandel und die drohenden Katastrophen nicht. Die sind unberechenbar. Die können nur Auto und noch mehr Auto. Denen fehlen Verstand und jeglicher Begriff von Verantwortung. Die nehmen den Umweltschützern die Klettergeschirre weg und behaupten dann, dass sie die Blockade wegen fehlender Sicherheit der Umweltschützer in deren eigenem Interesse gewaltsam beenden müssten. Die halten alle Menschen für blöd.»
Fukushima: Die Katastrophe dauert seit 6 Jahren an
Und in Europa:
AKWs werden älter und störanfälliger
Wenn sich am 11. März der dreifache Super-GAU von Fukushima zum sechsten Mal jährt, dann ist das kein Jahrestag, der an etwas Vergangenes erinnert, sondern dann lenkt er unseren Blick auf die noch andauernde Katastrophe in Japan. Und der Tag erinnert uns daran, dass der Bundestag 2011 nur einen halben Atomausstieg beschlossen hat. Seither ist mit Grafenrheinfeld nur ein einziges weiteres AKW vom Netz gegangen, acht laufen unvermindert weiter und werden dabei immer älter und störanfälliger.
Dass das immer weniger Menschen hierzulande bewusst ist, zeigt eine Karte, die die große Bonner Tageszeitung «Generalanzeiger» kürzlich veröffentlichte. Unter der Überschrift «So weit ist Bonn von den AKW entfernt» sind ausschließlich ausländische AKW verzeichnet. Die deutschen Reaktoren, teilweise deutlich näher an Bonn als manche eingezeichneten, hat man einfach schon mal weggelassen.
Es ist also bitter notwendig, rund um den 11. März aktiv zu werden und die Gefahren der Atomkraft zu thematisieren. In einigen Orten gibt es überregionale Demonstrationen. Deren Termine und viele weitere Infos rund um den Jahrestag findest Du hier.
Los geht es bereits am 4. März in Heilbronn mit der zentralen süddeutschen Demo gegen Atomkraft und die geplanten Castor-Transporte auf dem Neckar. Da lohnt sich die Anreise auch von weiter her, um sich vor Ort ein Bild zu machen, welche Aktionsmöglichkeiten es bei einem Schiffstransport so gibt.
Bisher bei uns gemeldete Mahnwachen findest Du auf der .ausgestrahlt-Termin-Landkarte. Bitte melde dort auch Deine Mahnwache oder Veranstaltung an. Unter der Karte ist ein Button «Termin hinzufügen».
Wer eine Schule kennt, die die .ausgestrahlt-Ausstellung «Tschernobyl, Fukushima und wir» kostenlos zeigen möchte, kann sich an meine Kollegin Carolin Franta wenden. Du möchtest die Ausstellung an einem anderen Ort zeigen? Dann kannst Du sie im .ausgestrahlt-Shop zu gestaffelten Preisen bestellen.
Weiterlesen: Fukushima: Die Katastrophe dauert seit 6 Jahren an
Kohle stoppen, Klima schützen!
Klima-Killer abschalten!
31.03.2015 | Das politische Berlin ist in Aufruhr: Vor zwei Wochen hat Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel seinen Plan vorgelegt, besonders klimaschädliche Kohlekraftwerke stillzulegen.
Doch prompt geht die Kohlelobby auf die Barrikaden: Vattenfall, RWE und der BDI vereint mit der Industriegewerkschaft IG BCE, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gemeinsam mit dem CDU-Wirtschaftsflügel. Dass bereits der moderate Vorschlag Gabriels einen solchen Aufstand provoziert, zeigt: Den Ausstieg aus dem Klimakiller Kohle durchzusetzen wird richtig schwer.
Die miesen Tricks hinter der Eon-Spaltung
Etikettenschwindel und Greenwashing
Manche loben Eon dafür, dass sich der Konzern anscheinend vom Atom- und Kohlegeschäft verabschiedet und in Zukunft auf Erneuerbare Energien setzen will. Doch was wirklich hinter der Aufspaltung in zwei Unternehmen steht, wird dabei übersehen:
Die Ausgliederung der Atomstrom- und Kohlestrom-Produktion unter neuem Namen führt ja nicht dazu, dass Eon-KundInnen in Zukunft weniger schmutzige Energie ins Haus geliefert bekommen. Denn die wird der dann angeblich grüne Konzern weiter bei dem neuen Schwester-Unternehmen einkaufen. Es ist nur nicht mehr so offensichtlich – und damit weniger schlecht fürs Image.
Brückenenergie Braunkohle
Wie hoch ist ihr Restrisiko?
X:enius auf arte
Brückenenergie Braunkohle – Wie hoch ist ihr Restrisiko?
Arte+7: 21.06-28.06.2014
Deutschlands größte Stromquelle ist weder die Atomkraft noch die Windenergie. Es ist die Braunkohle. Und das wird in den nächsten Jahren auch so bleiben. Grund dafür ist auch die sogenannte »Energiewende«: Der wegfallende Atomstrom muss ersetzt werden, Wind und Sonne können das vorerst noch nicht leisten. Braunkohle soll daher »Brückenenergie« sein.
Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom
Energiewende retten!
Am 22. März 2014 raus auf die Straße!
Wirtschaftsminister Gabriel will die Energiewende ausbremsen. Doch die Ministerpräsidenten können ihn im Bundesrat aufhalten. Am 22. März 2014 wollen wir sie mit Demos in sieben Landeshauptstädten dazu bringen – in Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München oder Potsdam.
Quelle: campact