New Energies

Energiewende auf Eis – Solar‑Ausbau stopp
FDP gegen Erneuerbare Energien

Berlin, 29.7.2013 | Die FDP ist wild entschlossen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien komplett zu beenden. Es ist schier unglaublich aber dennoch wahr: Die FDP will die Energiewende auf Eis legen und den Ausbau von Solaranlagen nach der Wahl völlig stoppen.
Nachdem bereits Wirtschaftsminister Rösler und FDP-Fraktionsvorsitzender Brüderle in einem Namensartikel in der FAZ vom 12. Juli 2013 ein Moratorium für die Energiewende, also für den Ausbau aller Erneuerbaren Energien forderten, legte Brüderle am letzten Samstag im Tagesspiegel noch einen drauf: Um ein weiteres Steigen der Strompreise zu verhindern, will die FDP den Bau neuer Solaranlagen verhindern. »Jeden Tag kommen neue Solaranlagen dazu, die wieder für 20 Jahre eine Förderung erhalten, die Schieflage verstärken und Strom teurer machen«, sagte Fraktionschef Rainer Brüderle dem Tagesspiegel.

Statt Neuer Energien: Bayers schmutzige Kohle
Der Schatten des schwarzen Goldes
Der Leverkusener Multi setzt zur Energie-Gewinnung immer mehr billige Import-Kohle ein. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strom-Mix von Bayer beträgt hingegen nur 0,7 Prozent.
Deshalb hat das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 8,4 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen und ist damit einer der größten Emittenten von Treibhausgasen in Deutschland.
Der Preis ist hoch: In den Herkunftsländern findet der Kohleabbau unter katastrophalen Bedingungen statt und hat verheerende soziale und ökologische Folgen.
Pflicht-Haftpflichtversicherung gegen AKW-Unfälle einführen

Die Energiewende – Stresstest für die Koalition?
Warum dramatisieren die FDP und Teile der CDU/CSU eigentlich nicht den enormen Preisanstieg bei Kohle, Gas und Öl der letzten Jahre? Dass sich allein der Ölpreis seit 2002 verfünffacht hat, müsste eigentlich zu einem Loblied der Regierungskoalition auf den Umstieg zu erneuerbaren Energien führen.
Noch dazu haben die erneuerbaren Energien in den letzten 15 Jahren fast 400 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das müsste einen Wirtschaftsminister Rösler eigentlich freuen. Das Gegenteil scheint der Fall – warum nur?
Seit zwei Wochen fordert der EU-Energiekommissar, Günther Oettinger, als Folge der »EU-Stresstests für Atomkraftwerke, eine Pflicht-Haftpflichtversicherung gegen AKW-Unfälle einzuführen«.
Hier könnte Deutschland einmal mit gutem Beispiel vorangehen und diese zuerst einführen. Schließlich bedrohen auch unsere noch laufenden AKWs unsere europäischen Nachbarländer. Nach zwei von Deutschland ausgelösten Weltkriegen würde so eine positive Vorreiterrolle von vielen Bürgerinnen und Bürgern unserer Nachbarländer sicher sehr positiv aufgenommen werden. Wir wären das erste Land der Welt, dass seine AKW-Betreiber verpflichtet, seine Atomkraftwerke kostendeckend Haftpflicht zu versichern. Die vom EU-Energiekommissar vor 1,5 Jahren in Auftrag gegebenen EU-weiten AKW-Stresstests haben eindeutig bewiesen, dass ein akuter Handlungsbedarf besteht.
Weiterlesen: Pflicht-Haftpflichtversicherung gegen AKW-Unfälle einführen
Wie viel Energie verbraucht ein Computer?
10% des Stromverbrauchs in Deutschland verursacht die Informations- und Kommunikationstechnik

Beim Thema Energie-Einsparung denkt man in erster Linie an die Heizung, das Licht oder an das Auto. Aber was ist mit dem Computer, den viele tagtäglich benutzen?
Ranga Yogeshwar erklärt, warum sich der PC zunehmend zu einem enormen Energieschlucker entwickelt.
Gemeinsam Wind machen

Bundesregierung glaubt nicht an Energiewende
Der jüngst in Berlin stattgefundene Energiegipfel kann unter dem Motto »Außer Spesen nichts gewesen« abgehakt werden.
31.05.2012 | Selbst Angela Merkel gab sich nicht sonderlich viel Mühe, die Ergebnisse schön zu reden. Außer ihrem Hinweis, dass sie sich nun zwei Mal im Jahr mit den Ministerpräsidenten treffen wolle, um über den Fortgang der Energiewende zu beraten, kam nichts über ihre Lippen. Redseliger gaben sich über die Pfingsttage da schon einige Minister der Atom- und Kohle-Lobby. FDP-Fraktionsvorsitzender Rainer Brüderle, der ehemalige Wirtschaftsminister, säte öffentlichkeitswirksam grundsätzlich Zweifel am Gelingen der Energiewende. Über die »Welt am Sonntag« ließ er mitteilen: »Wir werden eine ganze Reihe von Gas- und Kohlekraftwerken bauen müssen – möglicherweise mehr, als wir zunächst dachten.« Und er fügte hinzu: »Es kann ja nicht sein, dass wir unsere Kernkraftwerke abschalten und dann Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien importieren.« Und er fügte hinzu: »Es wird teurer für den Bürger.«
Neue Netze oder Energy Autonomy
Eine Energy-Monopoly-Frage

Der leider viel zu früh im Oktober 2010 gestorbene »Solar-Papst« Hermann Scheer hat bereits 2008 bei der damaligen »solaren afrikanischen Desertec-Euphorie« vor den großen Leitungsproblemen gewarnt.
Wie wir mittlerweile erkennen können, nannte er das Projekt zu Recht eine »Fata Morgana«. Mit Hinweis auf das geplante Desertec Projekt wollten bereits damals die vier großen Energieversorger das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) abschaffen. Mittlerweile sind einige beteiligte »Desertec-Unternehmen« wie Solar Millenium insolvent oder wie First Solar beim massiven Fabrik schließen bzw. sehr großen Stellenabbau.
Bundesrat stoppt Solar-Kürzungen
Erfolg: Bundesrat gegen Solar-Kahlschlag!
Die Sonne lacht wieder!
14.05.2012 | Überraschend stoppte am Freitag der Bundesrat mit Zweidrittel-Mehrheit die geplanten Solar-Kürzungen der Bundesregierung. Ein Punktsieg für die Energiewende und ein großer Erfolg unseres gemeinsamen Engagements.
100.000 Arbeitsplätze in der Windenergie
15. Juni »Global wind day«

Windkraft als Jobmotor
Zum 15. Juni, dem Global wind day weist die IG Metall auf die zunehmende Rolle der Windkraft als Jobmotor in Deutschland hin.
Der ganze Text der Erklärung.
Die Umweltbewegung sollte in ihrem Kampf für eine Energiewende die Gewerkschaften als mächtigen Bündnispartner wahrnehmen.
Siehe auch: Windraeder wachsen in den Himmel
und:
Burgenland baut weltgrößte Windkraftanlage Enercon E126
Präsentation von Superlativen der Windkraft anlässlich Tag des Windes…
Bike for Peace wird vorraussichtlich die Produktionsstätte von ENERCON in Magdeburg besichtigen.
Nicht noch mehr Kohlekraftwerke

Energiewende: Interview mit Tadzio Müller, »Gegen-Strom«, Berlin
»Viele fürchten, dass weniger Atomkraft jetzt zur Begründung des Baus von noch mehr Kohlekraftwerken herhalten muss – mit verheerenden Folgen für das Klima. Wir müssen daher über das Energiesystem als ganzes sprechen. Müssen wir neben der Atomkraft auch aus der Kohlekraft und der Ölförderung aussteigen? Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?«
Tadzio Müller, Klima- und Energieaktivist bei Gegenstrom Berlin und dem Climate Justice Action Network im Interview von Kontext-TV.
Quelle: www.kontext-tv.de

Wir wollen eine ökologische, demokratische Energiewende!
Dezentral statt
monopolistisch!
Bike for Peace-Schirmherr Michael Müller fordert dezentrales Energiesystem
Viele Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind enttäuscht und empört über das Ergebnis der Energiewende à la Merkel. Mehr als 70 % der Menschen wollen nach neuesten Umfragen einen schnelleren Ausstieg aus der Atomkraft und eine Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.
Weiterlesen: Wir wollen eine ökologische, demokratische Energiewende!
Energiespeicherung: Granitplatte als Batterie
Ein deutscher Physiker schlägt vor, Energie mit Hilfe von Steinzylindern zu speichern
Oekofuzzi Die Granitplatte als Batterie