Grafik: 90 km Menschenkette 25. Juni 2017 Tihange.

KettenreAktion Tihange – jeder Meter zählt!

Komm zur Menschenkette am Sonntag, den 25. Juni 2017 und protestiere gegen den skandalösen Weiterbetrieb des belgischen Atomkraftwerks Tihange. Die «Kettenreaktion» wird 90 Kilometer lang sein und die Strecke von Tihange nach Aachen aufzeigen.

Die Menschenketten-Aktion startet gleichzeitig um 14 Uhr auf der Strecke zwischen Tihange, Lüttich, Maastricht und Aachen. Die Aktion wird maximal 2 Stunden dauern. In dieser Zeit wird es zum Kettenschluss kommen.

Atomkraftgegner*innen aus dem Länderdreieck Belgien-Niederlande-Deutschland fordern damit die Stilllegung des grenznahen Schrottmeilers. Zugleich erinnern sie daran, dass trotz Atomausstiegs-Beschluss auch in Deutschland noch acht Meiler in Betrieb sind. Daher gibt es für Atomkraftgegner*innen aus der ganzen Republik einen guten Grund, bei der Menschenkette mitzumachen!

Hintergrund

Die drei (Uralt-)Reaktoren in Tihange sind seit vielen Jahren umstritten. Im Jahr 2012 nahm der Betreiberkonzern Electrabel Tihange-2 zeitweilig vom Netz, weil im Reaktordruckbehälter mehrere Tausend Haarrisse entdeckt wurden. Ende 2015 ging der Reaktor dennoch wieder in Betrieb.

Grafik Karte. Route der geplanten Menschenkette,

Die Städteregion Aachen reichte Anfang März 2016 mit eine Klage gegen das Wiederanfahren von Tihange-2 ein, Nordrhein-Westfalen sowie über 100 Kommunen schlossen sich bis heute an und kündigten parallel eine Beschwerde bei der EU-Kommission wegen der Laufzeitverlängerung für Tihange-1 an. Tihange ist knapp 60 Kilometer Luftlinie von der grenznahen Stadt Aachen entfernt. Sollte es zu einem Super-GAU kommen, wird die dicht besiedelte Region für Jahrzehnte unbewohnbar sein.

Neue Recherchen deckten zudem auf, dass die deutsche Brennelemente-Fabrik in Lingen monatelang Brennstäbe für Tihange 2 geliefert hat – obwohl sogar das Bundesumweltministerium die Abschaltung des AKW gefordert hat.

Quelle: .ausgestrahlt


KettenreAktion Tihange mehr Infos und Anmeldung


 

 

Wer liest hier gerade?

Aktuell sind 141 Gäste und keine Mitglieder online

.ausgestrahlt

Blog-Beträge auf .ausgestrahlt
  • Ein Jahr AKW im Krieg

    Bereits seit einem Jahr ist das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ostukraine unter russischer Kontrolle. Die Gefahr eines Unfalls ist noch immer hoch. Andere Atomanlagen in der Ukraine sind ebenfalls in Gefahr.

  • Weder Kohle noch Atom

    Auch in Zeiten der Klimakrise sind Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke Unsinn

     

  • Erdbeben und AKW: Die unterschätzte Gefahr

    Auch in Deutschland war und ist der Schutz von AKW gegen Erdbebengefahren und der Umgang der Behörden damit mangelhaft

  • Atomdeals mit Russland beenden

    Der Krieg gegen die Ukraine sollte für Europa Anlass sein, die Geschäfte mit Putins Atomkonzern Rosatom endlich einzustellen. Gründe dafür gibt es viele. Ein Gastkommentar.

  • Spiel mit der Angst

    Das Märchen vom angeblich drohenden Blackout kommt seit Jahrzehnten zum Einsatz – immer dann, wenn die Atomlobby politische Entscheidungen beeinflussen will.

  • Verbände fordern Bundeskanzler auf, anstatt gefährlicher Laufzeitverlängerung mit der Energieeffizienz ernst zu machen

    Ein breites Bündnis an Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsverbänden fordert die Bundesregierung in einem offenen Brief auf, endlich ein ambitioniertes Gesetz zur Energieeffizienz vorzulegen. Seit dem so genannten Kanzler-„Machtwort“ vor vier Monaten, mit dem Bundeskanzler Scholz die Laufzeitverlängerung verfügte, lässt der im Gegenzug angekündigte Entwurf auf sich warten.

Redaktion

 
 

Cookies