Frieden
Hunger im Überfluss. »Wir müssten ihnen weniger stehlen«
Wie alle Menschen satt werden können
Den Skandal, dass eine Milliarde Menschen hungern, prangert das Dossier der Zeitschrift Publik-Forum »Hunger im Überfluss« an und schreibt:
»Jahrzehntelang haben Politiker und Unternehmer das Ende des Hungers versprochen. Wenn erst die Landwirte auf möglichst großen Plantagen mit allen (gen)technischen und chemischen Mitteln möglichst viele Nahrungsmittel produzierten und der freie Welthandel sie in alle Ecken der Erde liefere, dann, so hieß es, hätten alle genug zu essen. Doch diese Strategie hat sich als verhängnisvoller Irrweg erwiesen. Sie nutzt den Reichen, nicht den Hungernden. Dabei gibt es Alternativen.«
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Juncker schafft die Souveränität Griechenlands ab
Goosch - déi Lénk reagierte auf die Aussagen von Premier Juncker in einem längeren Interview in der letzten Ausgabe von "der Spiegel". Inzwischen wurde bekannt gegeben, dass Griechenland die Häfen von Pirävolzus und Thessaloniki, die Post und manch anderes an öffentlichen Patrimonium versilbern will.
Hier der Text der Pressemitteilung von déi Lénk:
"Die europäische Union wird das Privatisierungsprogramm künftig so eng begleiten, als würden wir es selbst durchführen." Nicht mehr die gewählten Vertreter der Griechen, sondern Technokraten aus Brüssel sollen den Kurs in Athen bestimmen. Juncker befiehlt: jetzt wird der griechische Staat ausverkauft. Die Privatisierung soll auch nicht von der Regierung durchgeführt werden. Juncker würde es vielmehr begrüßen, dass das durch eine "regierungsunabhängige Privatisierungsagentur" tun sollte, "die auch mit ausländischen Experten besetzt ist". Doch nicht nur die griechische Regierung soll entmachtet werden. Auch die politische Opposition soll gleichgeschaltet werden. Originalton Juncker: "Regierung und Opposition sollten gemeinsam erklären, dass sie sich zu den Reformvereinbarungen mit der EU bekennen".
Die Äußerungen Junckers im "Spiegel" vom 23. Mai sind unerhört. Nie wurde mit einer solch brutalen Deutlichkeit geäußert, dass sowohl die Exekutive, wie auch die Legislative eines Landes mit bürgerlicher Demokratie ausgehebelt werden soll, um dort die Interessen des Finanzkapitals durch zu setzen. Jeder weiß inzwischen, dass aufgrund der zügellosen Spekulation auf der griechischen Staatsschuld, an der die Banken des Nordens satte verdienen, diese nicht mehr bezahlbar ist. Griechenland wird wenigstens einen Teil der Schuld kündigen müssen und die Banken werden auf die Rückzahlung dieses Teils verzichten müssen.
Die Arroganz mit der Juncker die Souveränität des griechischen Volkes in Frage stellt, ist bestürzend. Seine Äußerungen und seine Haltung werden zu einer berechtigten Wutreaktion in Griechenland führen. Der "große Europäer" fördert die Ausgrenzung der Länder des Südens und den Nationalismus in den Ländern des Nordens.
Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel
Deutschland ist Europameister bei den Rüstungsexporten. Zu den Empfängern deutscher Waffen, Rüstungsgüter und Lizenzen zählen selbst Diktaturen und autoritäre Regime, die die Menschenrechte mit Füßen treten.
Diese Praxis widerspricht dem Sinn des Artikels 26 des Grundgesetzes. Darauf weist die Intiative Aktion Aufschrei hin. Die Initiative fordert von der Bundesregierung keine Waffenexporte zu genehmigen und schlägt eine Ergänzung des Artikels 26 vor: "Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter werden grundsätzlich nicht exportiert." Ihren Aufruf kann man online unterschreiben.
Aachener Friedenspreis
Verleihung des Aachener Friedenspreises 2011 an die Informationsstelle Militarisierung (IMI)
Die Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) wird mit dem diesjährigen Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung wird am 1. September stattfinden.
IMI-Gründungsmitglied Tobias Pflüger, der seit Anfang an auch im Vorstand aktiv ist, war mehrere Jahre einer der Schirmherren der Friedensradfahrt Paris – Moskau.
Ende der Gewalt! Es ist genug. Zeit des Nachdenkens.
Die us-amerikanische Frauen-Friedensbewegung, die Gruppe Codepink veröffentlichte am 2. Mai eine Stellungnahme zu der Erschießung des Führers der Terror-Organisation Al Quaida durch CIA-Agenten.
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1. Mai: Hunderttausende unterwegs für Frieden, Arbeit, soziale Gerechtigkeit.
Bei wunderschönem Radler-Wetter fuhren und marschierten in der ganzen Welt Millionen, in Deutschland hunderttausende für eine andere bessere Welt.
Leiharbeit, Kriege und soziale Ungerechtigkeit waren vielerorts die Themen.
Bike for Peace and New Energies war in Saarbrücken auf dem Tiblisser Platz mit der Ausstellung "5 Jahre Friedensradfahrt Paris Moskau, 2006 - 2010, Mit neuen Energien für den Frieden" vertreten.
»Jeder Reaktor ist eine Atombombe.« Ein Hiroshima-Überlebender berichtet.
Mit bewegenden Worten berichtet ein Hiroshima-Überlebender in der Frankfurter Rundschau über sein lebenslanges Leiden
»Man weiß ja nie, was mit Überlebenden passiert, die hohen Strahlendosen ausgesetzt waren. Ob sie nach wenigen Tagen erkranken oder gar nicht oder vielleicht erst ihre Nachkommen. Das Menschenexperiment von Hiroshima und Nagasaki läuft doch im Grunde genommen bis heute.«
Hideto Sotobayashi wurde am 1. November 1929 im japanischen Nagasaki geboren. Er wuchs in Hiroshima auf. Als am 6. August 1945 die US-Amerikaner eine Atombombe über der Millionenstadt abwarfen, saß Sotobayashi gerade in der Schule. Er und sein Vater überlebten, die Mutter starb.
Quelle: Frankfurter Rundschau
(Foto: Wikipedia)
Weitere Berichte finden sich auf den Seiten der IPPNW und bei Wikipedia.
Abu-Jamal: "Ära großer Dummheit" 1,6 Billionen Dollar für Rüstung. Was braucht unser Planet?
Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI legt Zahlen vor: Europa spart 2,8 Prozent ein, die USA geben 2,8 Prozent mehr für Rüstung und Krieg aus. Das berichtet die Tageszeitung "Junge Welt" in ihrer Ausgabe vom 12. April. Die französische Friedensbewegung hatte schon 2003 in einer Grafik dargestellt, was man mit den damaligen weltweiten Rüstungsausgaben von 875 Mio. Dollar sinnvolles machen könnte.
- Bekämpfung des Hungers
- Medizinische Versorgung für alle
- Wasser und Strom für alle
- Hilfe für Flüchtlinge
- Bekämpfung des Waldsterbens und der Urwaldzerstörung
(Die Flächenanteile auf der Grafik stellen die Höhe der benötigten Gelder in Relation zu den Rüstungsausgaben dar)
Deutschland gibt Jährlich 50 Milliarden für Rüstung aus und ist einer der größten Waffenexporteure weltweit.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/197150.ruestung-verschwendet-reichtum.html
Zur "Rüstungsuhr"
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Verhandeln statt Bomben. Beeindruckender Brief von MdB Gehrcke
Gehrcke widerspricht Avneri
In einem offenen Brief widerspricht Wolfgang Gehrcke, MdB (Die Linke), dem israelischen Friedensaktivisten Uri Avneri, der den Angriff auf Libyen befürwortet.
Avneri befürwortete in seinem Kommentar «Napoleons Diktum» eine militärische Intervention gegen Libyen unter Ghaddafis Herrschaft.
Eigenes Werk CC BY-SA 3.0 de, Link
Die Tageszeitung «Junge Welt» dokumentiert die öffentliche Diskussion. Ein sehr lesenswertes Dokument.
Vittorio Arrigoni ermordet
Vittorio Arrigoni, Aktivist der Internationalen Solidaritätsbewegung
Keine zwei Wochen nach dem schrecklichen Mord an Juliano Mer Khamis wird erneut ein Friedensaktivist, der sich für die Aussöhnung zwischen Israel und Palästina einsetzte, ermordet. Der Italiener Vittorio Arrigoni, Aktivist der Internationalen Solidaritätsbewegung (ISM) ist am Donnerstag morgen in Gaza-Stadt entführt und ermordet worden.
4. April 1968: Vor 43 Jahren wurde Martin Luther King ermordet
Codepink
«A nation that continues year after year to spend more money on military defense than on programs of social uplift is approaching spiritual death.»
Eine Nation, die fortgesetzt Jahr für Jahr mehr Geld für militärische Verteidigung ausgibt als für soziale Programme nähert sich dem geistigen Tod.
An dieses Wort Martin Luther Kings erinnert die us-amerikanische Frauen-Friedensbewegung Codepink in ihrer neuesten Rundmail und fordert auf, ihren Aufruf «Bringt unsere Kriegs-Dollars heim» zu unterzeichnen.
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