Frieden
Zehn Jahre Krieg in Afghanistan. Demo in Berlin: Macht endlich Schluss!
17 Milliarden Euro hat die Bundesregierung nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bisher für den Krieg in Afghanistan ausgegeben,
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Griechenland: 50 Milliarden Euro für Rüstung
Die Partei die Linke kritisiert, dass ein großer Teil der Verschuldung Griechenlands durch die überproportionale Rüstung verursacht ist. Das Geld landet hauptsächlich in den Kassen deutscher Rüstungskonzerne.
Libyen: Zivilisten mit Uranmunition schützen?
David Wilson - „Geschosse mit abgereichertem Uran entsprechen in jeder Beziehung der Beschreibung der schmutzigen Bombe. Ich würde sagen, dass das die perfekte Waffe ist, um viele Menschen zu töten.” - Marion Falk, Physikerin im Lawrence Livermore Lab, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika.
In den ersten 24 Stunden des Überfalls auf Libyen warfen B-2-Bombenflugzeuge der Vereinigten Staaten von Amerika fünfundvierzig 1.000-kg-Bomben ab. Diese gewaltigen Bomben sowie auch die von britischen und französischen Schiffen abgefeuerten Cruise Missiles trugen alle Sprengköpfe mit abgereichertem Uran (DU).
DU ist das Abfallprodukt beim Anreicherungsprozess von Uranerz. Es findet Anwendung in nuklearen Waffen und Reaktoren. Da es eine sehr schwere Substanz ist, 1,7-mal dichter als Blei, wird es vom Militär sehr geschätzt wegen seiner Fähigkeit, in gepanzerte Fahrzeuge und Gebäude einzudringen.(...)
Ein einschlagendes DU-Geschoss entwickelt eine Hitze von rund 10.000 Grad Celsius. Wenn es ein Ziel trifft, werden ca. 30% in Splitter umgewandelt. Die restlichen 70% verdampfen zu drei hochgiftigen Oxiden, darunter Uranoxid. Dieser schwarze Staub schwebt in der Luft und kann je nach Wind und Wetter große Entfernungen überwinden.(...)
Beim „Schock und Schrecken”-Überfall auf den Irak wurden mehr als 1.500 Bomben und Geschosse allein auf Bagdad abgeschossen. Seymor Hersh hat behauptet, dass das Dritte Marine-Luftwaffengeschwader der Vereinigten Staaten von Amerika allein mehr als fünfhunderttausend Tonnen Munition abgeworfen hat. Alle mit abgereichertem Uran. (...)
William Hague sagte, wir seien in Libyen, „um Zivilisten und zivil bewohnte Gebiete zu beschützen”. Man braucht nicht weit zu schauen um zu sehen, wer und was „beschützt” wird. In den ersten 24 Stunden „verbrauchten” die „Alliierten” 100 Millionen britische Pfund für DU-Munition. Der Waffenkontrollbericht der EU besagt, dass die Mitgliedsstaaten 2009 Lizenzen für den Verkauf von Waffen und Waffensystemen im Wert von £ 293,2 Millionen an Libyen erteilt haben. Das Vereinigte Königreich erteilte Lizenzen für den Verkauf von Waffen an Libyen im Wert von £ 21,7 und wurde von Gaddafi für die Ausbildung seiner 32. Brigade durch das SAS bezahlt. Ich wette, dass William Hague in den kommenden 4,5 Milliarden Jahren keinen Urlaub in Nordafrika verbringen wird.
David Wilson gehört der Stop the War Coalition an.
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von http://www.antikrieg.com
25. Juni: Internationaler Aktionstag für die Abschaffung von Atomwaffen.
Mach mit!
Die „offiziellen“ Atomwaffenstaaten (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China) treffen sich am 29. und 30. Juni in Paris. Wie im letzten Jahr ruft die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, ICAN, zu einem globalen Aktionstag auf, und zwar im Vorfeld dieses Treffens.
So soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass immer noch keine Verhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen aufgenommen wurden.
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Antikriegsaufruf »Frieden für Libyen« Stellungnahmen und Hintergründe
Macht Schluss mit den Kriegen! Dafür demonstrieren wir – auch mit unserer Friedensradfahrt Berlin Kleinmühlingen vom 2. – 9. Juli.
Bike for Peace and New Energies erinnert an die Mahnung Albert Einsteins:
»Was für eine Welt könnten wir bauen,
wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt,
für den Aufbau einsetzten.
Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre ausreichend,
um den Menschen aller Länder zu einem
menschenwürdigen Leben zu verhelfen
und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.«
(Albert Einstein – 1932)
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Schleichender Massenmord. Uran-Munition verbieten!
Unter diesem Titel erschien in der Wochenzeitung "Unsere Zeit" vom 3. Juni ein sehr fundierter und gut recherchierter Artikel über den Einsatz von Uran-Munition. Der Autor Matthias Rode schildert die Auswirkungen der in Jugoslawien 1995 und 1999, in Afghanistan, im Irak (1992 und seit 2003) und jetzt in Libyen eingesetzten Munition: panzerbrechende Munition aus hochreinem Uran.
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You Get What You Pay For! - Du KRIEGst wofür Du zahlst!
Unter dieser Losung läuft seit dem weltweiten Aktionstag gegen Militärausgaben (12. April 2011) eine Aktion der Friedensbewegung.
Weitere Infos | Erklärung (pdf-Datei)
Hunger im Überfluss. »Wir müssten ihnen weniger stehlen«
Wie alle Menschen satt werden können
Den Skandal, dass eine Milliarde Menschen hungern, prangert das Dossier der Zeitschrift Publik-Forum »Hunger im Überfluss« an und schreibt:
»Jahrzehntelang haben Politiker und Unternehmer das Ende des Hungers versprochen. Wenn erst die Landwirte auf möglichst großen Plantagen mit allen (gen)technischen und chemischen Mitteln möglichst viele Nahrungsmittel produzierten und der freie Welthandel sie in alle Ecken der Erde liefere, dann, so hieß es, hätten alle genug zu essen. Doch diese Strategie hat sich als verhängnisvoller Irrweg erwiesen. Sie nutzt den Reichen, nicht den Hungernden. Dabei gibt es Alternativen.«
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Juncker schafft die Souveränität Griechenlands ab
Goosch - déi Lénk reagierte auf die Aussagen von Premier Juncker in einem längeren Interview in der letzten Ausgabe von "der Spiegel". Inzwischen wurde bekannt gegeben, dass Griechenland die Häfen von Pirävolzus und Thessaloniki, die Post und manch anderes an öffentlichen Patrimonium versilbern will.
Hier der Text der Pressemitteilung von déi Lénk:
"Die europäische Union wird das Privatisierungsprogramm künftig so eng begleiten, als würden wir es selbst durchführen." Nicht mehr die gewählten Vertreter der Griechen, sondern Technokraten aus Brüssel sollen den Kurs in Athen bestimmen. Juncker befiehlt: jetzt wird der griechische Staat ausverkauft. Die Privatisierung soll auch nicht von der Regierung durchgeführt werden. Juncker würde es vielmehr begrüßen, dass das durch eine "regierungsunabhängige Privatisierungsagentur" tun sollte, "die auch mit ausländischen Experten besetzt ist". Doch nicht nur die griechische Regierung soll entmachtet werden. Auch die politische Opposition soll gleichgeschaltet werden. Originalton Juncker: "Regierung und Opposition sollten gemeinsam erklären, dass sie sich zu den Reformvereinbarungen mit der EU bekennen".
Die Äußerungen Junckers im "Spiegel" vom 23. Mai sind unerhört. Nie wurde mit einer solch brutalen Deutlichkeit geäußert, dass sowohl die Exekutive, wie auch die Legislative eines Landes mit bürgerlicher Demokratie ausgehebelt werden soll, um dort die Interessen des Finanzkapitals durch zu setzen. Jeder weiß inzwischen, dass aufgrund der zügellosen Spekulation auf der griechischen Staatsschuld, an der die Banken des Nordens satte verdienen, diese nicht mehr bezahlbar ist. Griechenland wird wenigstens einen Teil der Schuld kündigen müssen und die Banken werden auf die Rückzahlung dieses Teils verzichten müssen.
Die Arroganz mit der Juncker die Souveränität des griechischen Volkes in Frage stellt, ist bestürzend. Seine Äußerungen und seine Haltung werden zu einer berechtigten Wutreaktion in Griechenland führen. Der "große Europäer" fördert die Ausgrenzung der Länder des Südens und den Nationalismus in den Ländern des Nordens.
Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel
Deutschland ist Europameister bei den Rüstungsexporten. Zu den Empfängern deutscher Waffen, Rüstungsgüter und Lizenzen zählen selbst Diktaturen und autoritäre Regime, die die Menschenrechte mit Füßen treten.
Diese Praxis widerspricht dem Sinn des Artikels 26 des Grundgesetzes. Darauf weist die Intiative Aktion Aufschrei hin. Die Initiative fordert von der Bundesregierung keine Waffenexporte zu genehmigen und schlägt eine Ergänzung des Artikels 26 vor: "Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter werden grundsätzlich nicht exportiert." Ihren Aufruf kann man online unterschreiben.
Aachener Friedenspreis
Verleihung des Aachener Friedenspreises 2011 an die Informationsstelle Militarisierung (IMI)
Die Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) wird mit dem diesjährigen Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung wird am 1. September stattfinden.
IMI-Gründungsmitglied Tobias Pflüger, der seit Anfang an auch im Vorstand aktiv ist, war mehrere Jahre einer der Schirmherren der Friedensradfahrt Paris – Moskau.